„hessenschau“: 44 Schwimmbäder in Hessen geschlossen

Immer weniger Schwimmunterricht im neuen Schuljahr

Freibad

Frankfurt. In Hessen sind 44 Schwimmbäder seit dem Jahr 2000 geschlossen worden, 24 davon ersatzlos. Das ist ein Ergebnis einer umfangreichen Untersuchung der „hessenschau“ im hr-fernsehen. Sie hatte sämtliche hessischen Kommunen zu ihren Frei- und Hallenbädern befragt, alle hatten darauf geantwortet. Damit liegt erstmals ein hessenweiter Datensatz vor, der auch aufzeigt, dass es deutlich weniger Hallen- als Freibäder im Bundesland gibt.

Zusammen mit dem Bädersterben hat dies negative Folgen für das Schulschwimmen, das in Hessen verpflichtend im Lehrplan steht. Zum Teil fallen für Schulklassen Anfahrten bis zu 30 Kilometer an, oder das Schulschwimmen entfällt gleich ganz. Zudem hat die „hessenschau“ recherchiert, dass es 15 Gemeinden gibt, in denen kein Schulschwimmunterricht mehr angeboten werden kann. Für viele andere ist der Schwimmunterricht ein Luxus, der schwer zu organisieren und zu finanzieren ist.

Gemeinden bemühen sich um Erhalt ihrer Bäder

240 Gemeinden und Städte haben es bisher geschafft, ihre Bäder zu erhalten. Allerdings werden rund 120 Kommunen beim Betrieb ihrer Bäder von Vereinen, Genossen- und Gesellschaften sowie den Stadtwerken unterstützt. Manche Bäder werden komplett in solchen Organisationsformen betrieben. Andere wiederum können nur durch ehrenamtliche Arbeit ihr Angebot aufrechterhalten. +++