Hessens CDU-Generalsekretär fordert „Marktbereinigung“

SPD: Pleiten, Pech und Pentz

Manfred Pentz (CDU)

Der Generalsekretär der hessischen CDU, Manfred Pentz, hat in einer Video-Schaltkonferenz mit Mitgliedern der Jungen Union (JU) gegen die staatliche Unterstützung der Wirtschaft in der Corona-Krise polemisiert. Einem Bericht der BILD-Zeitung zufolge sagte Pentz mit Blick auf die Wirtschaftshilfen der Bundesregierung: „So hart es klingt, ich hätte es zugelassen, dass der Markt diese Volkswirtschaft auch mal bereinigt.“

Dazu sagte der Generalsekretär der hessischen SPD, Christoph Degen, am Samstag: „Es ist kein Geheimnis, dass sich der hessische CDU-Generalsekretär gerne mal in Ton und Inhalt vergreift. Die Äußerungen aus dem JU-Videochat gehen allerdings weit über die gewohnten Peinlichkeiten des Herrn Pentz hinaus. Denn er sagt letztlich: Der Staat hätte in der Krise tausende von Unternehmen in die Pleite schicken und bei der Vernichtung von hunderttausenden von Arbeitsplätzen zusehen sollen, statt den betroffenen Unternehmen und ihren Beschäftigten Unterstützung zu gewähren. In einer historisch einmaligen Krisensituation wie der Corona-Pandemie nach so einer ‚Marktbereinigung‘ zu rufen, offenbart ein erhebliches Maß an Verachtung für die arbeitende Bevölkerung. Interessant wäre es, zu erfahren, ob der Landesvorsitzende der hessischen CDU, Ministerpräsident Volker Bouffier die zynischen Ansichten seines Generalsekretärs teilt. Wenn ja, würde das wenigstens erklären, warum das Land Hessen in der Corona-Krise mit eigenen Hilfsangeboten an die besonders betroffenen Branchen so zögerlich war.“ +++ pm