Wiesbaden. Die Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen war in den hessischen Regionen im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr unterschiedlich. Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes hatte der Hochtaunuskreis mit 1,5 Prozent den höchsten Zuwachs an Erwerbstätigen im Jahr 2013 gegenüber 2012. Dicht dahinter folgten die kreisfreie Stadt Darmstadt (plus 1,3 Prozent) und der Landkreis Kassel (plus 1,1 Prozent).
Die Landkreise Groß-Gerau, Bergstraße und die kreisfreie Stadt Offenbach am Main verzeichneten die stärksten relativen Abnahmen. Die Veränderungsraten insgesamt reichten von minus 1,3 Prozent (Landkreis Groß-Gerau) bis plus 1,5 Prozent (Hochtaunuskreis). Im Vergleich der drei Regierungsbezirke hatte der Regierungsbezirk Darmstadt mit 0,5 Prozent die stärkste Zunahme. Geringfügig schwächer entwickelte sich die Erwerbstätigkeit im Regierungsbezirk Kassel (plus 0,4 Prozent) und im Regierungsbezirk Gießen blieb die Erwerbstätigenzahl nahezu auf dem Vorjahresstand. Im Durchschnitt aller Landkreise und kreisfreien Städte erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl um 0,4 Prozent. Von den 26 Landkreisen und kreisfreien Städten Hessens hatten 18 eine Zunahme und acht eine Abnahme der Erwerbstätigenzahl im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Erwerbstätige in Südhessen und in den Dienstleistungsbereichen
Fast zwei Drittel der hessischen Erwerbstätigen hatten 2013 ihren Arbeitsplatz in Südhessen. Allein in der Stadt Frankfurt am Main waren mit 656 100 Personen rund 20 Prozent aller Erwerbstätigen in Hessen beschäftigt und damit mehr als im gesamten Regierungsbezirk Kassel. In Mittelhessen waren es rund 503 700 oder 15,4 Prozent. In allen kreisfreien Städten und Landkreisen waren die Erwerbstätigen überwiegend in den Dienstleistungsbereichen tätig. Der Anteil in den Regionen streute von 60,7 Prozent im Landkreis Kassel bis fast 90 Prozent in der Stadt Frankfurt am Main. Im Durchschnitt aller Verwaltungsbezirke hatten gut 77 Prozent der Erwerbstätigen insgesamt ihren Arbeitsplatz im Dienstleistungsbereich.
Marginal Beschäftigte
In Hessen war fast jede/r achte Erwerbstätige marginal beschäftigt. Das sind Erwerbstätige mit ausschließlich geringfügiger Beschäftigung (geringfügig entlohnte und kurzfristig Beschäftige) sowie Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs). Der stärkste Anteil an den Erwerbstätigen insgesamt meldete der Reingau-Taunus-Kreis mit 17,5 Prozent, während die Stadt Frankfurt mit 7,6 Prozent von allen Regionen mit Abstand den niedrigsten Wert verzeichnete. +++ fuldainfo

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