Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda investiert 4,5 Millionen Euro in moderne Radiologie

Das Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda hat seine diagnostische und interventionelle Radiologie umfassend modernisiert und erweitert. Mit der Inbetriebnahme eines neuen Radiologieflügels stärkt das Krankenhaus die medizinische Versorgung für Patienten vor Ort und in der Region. Ziel der Investition ist es, eine noch schnellere, verlässlichere und präzisere Diagnostik zu ermöglichen, die als Grundlage für zeitnahe therapeutische Entscheidungen dient.

Chefarzt Dr. med. Björn Loewenhardt.

Nach einer intensiven Planungsphase und einer Bauzeit von knapp zwei Jahren im laufenden Krankenhausbetrieb ist der Erweiterungsbau nun vollständig in Betrieb. Insgesamt investierte das Herz-Jesu-Krankenhaus rund 4,5 Millionen Euro. Herzstück der Erweiterung sind neue bildgebende Verfahren, die das medizinische Leistungsspektrum des Hauses deutlich erweitern. Neben einem leistungsstarken Computertomographen (CT) der neuesten Generation verfügt das Krankenhaus erstmals über einen 1,5-Tesla-Magnetresonanztomographen (MRT). Die hochmoderne Technik ermöglicht eine präzise Ganzkörperdiagnostik direkt vor Ort und eröffnet neue Perspektiven für die weitere Behandlung.

Für die Patienten bedeutet dies eine deutliche Verbesserung der diagnostischen Möglichkeiten sowie eine verlässliche Versorgung in kürzester Zeit. Ein besonderer Vorteil ist die unmittelbare Nähe der Radiologie zur Zentralen Notaufnahme. Befunde können ohne Umwege erstellt, ärztliche Diagnosen rasch gestellt und notwendige Behandlungen schnell eingeleitet werden.

„Mit der Modernisierung und Erweiterung der Radiologie, unter anderem durch ein MRT, haben wir unsere diagnostische und damit medizinische Infrastruktur gezielt gestärkt und unser Leistungsangebot erweitert“, erklärte Geschäftsführer Michael Sammet, der zugleich die Vinzenz Gruppe Fulda leitet. Die Radiologie spiele insbesondere bei der Erstdiagnostik eine zentrale Rolle.

Die Radiologie ist eine der Schlüsselabteilungen des Krankenhauses und beherbergt die modernsten, teuersten und schwersten Untersuchungsgeräte. Zum Leistungsspektrum zählen Röntgen- und Sonographiegeräte, ein Mammograph, eine Angiographieanlage, ein Computertomograph sowie nun auch ein Magnetresonanztomograph. Diese Geräte ermöglichen einen detaillierten Einblick in den menschlichen Körper und tragen dazu bei, Erkrankungen frühzeitig und zuverlässig zu erkennen.

Die neu gestalteten Räumlichkeiten der Radiologie wurden von Grund auf neu konzipiert. Auf mehreren hundert Quadratmetern sind Untersuchungs- und Befundungsräume, Arztzimmer sowie Wartebereiche klar strukturiert und zu einem stimmigen Gesamtkonzept zusammengeführt. Gleichzeitig wurde der Bereich technisch vollständig neu aufgebaut. Elektrik, Lüftung, Kühlung, Klimatisierung, Medizintechnik, Brandmelde- und Entrauchungstechnik entsprechen den neuesten Standards.

„Es war ein herausforderndes, aber spannendes Projekt, das gut vorbereitet werden musste“, erläuterte Diethelm Lang von der WRL Architekten GmbH, die für die Planung und Umsetzung verantwortlich zeichnete. Vor der Installation der neuen Geräte waren umfangreiche Rückbau- und Abrissarbeiten im ehemaligen OP-Bereich notwendig. Für das MRT wurde eine speziell abgeschirmte Hochfrequenzkabine errichtet, für die rund 300 Kilogramm Kupferblech in Form eines Faradayschen Käfigs verbaut wurden. Für den CT entstand ein Strahlenschutzraum mit Bleischutz, der auch interventionelle Eingriffe ermöglicht, wie der technische Leiter des Krankenhauses, Andreas Raub, erklärte.

Neben der Funktionalität wurde auch das Wohlbefinden von Patienten und Mitarbeitenden berücksichtigt. Großflächige regionale Wandmotive und eine warme Farbgestaltung sorgen für eine offene, angenehme Atmosphäre und vermeiden einen anonymen Eindruck.

Mit der erweiterten Radiologie profitieren alle Fachabteilungen des Krankenhauses, darunter Unfallchirurgie, Geriatrie, Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Kardiologie. Unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Björn Loewenhardt verfügt das radiologische Team über ausgewiesene Expertise. Die moderne Bildgebung unterstützt die Fachabteilungen mit klaren Befunden und gezielten Behandlungsansätzen.

Dr. Loewenhardt betonte, dass es dem Team ein besonderes Anliegen sei, den Patienten ein Gefühl von Sicherheit und Nähe zu vermitteln und die Zeit bis zur Diagnosestellung möglichst kurz zu halten. Die Ergebnisse würden direkt im Anschluss in einem separaten Befundungsraum verständlich mit den Patienten besprochen.

Das Leistungsspektrum der Radiologie wächst weiter, insbesondere im Bereich der Herzdiagnostik. Dank der Fachkompetenz von Oberarzt Dr. med. Steffen Ziegler, zertifizierter kardiovaskulärer Radiologe der Deutschen Röntgengesellschaft (Stufe II CT und MRT), können Herzerkrankungen heute sehr differenziert dargestellt werden. Mithilfe von CT- und MRT-Untersuchungen lassen sich Entzündungen, Durchblutungsstörungen oder Funktionsveränderungen frühzeitig erkennen, häufig nahezu ohne Strahlenbelastung oder invasive Eingriffe.

Darüber hinaus bietet die Radiologie ein breites Spektrum gezielter diagnostischer und minimal-invasiv therapeutischer Verfahren an, darunter Gewebeproben, Gefäßbehandlungen und schmerztherapeutische Eingriffe.

Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen in der Gesundheitspolitik setzt das Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda mit der Erweiterung der Radiologie ein klares Zeichen für die Zukunft. „Wir investieren bewusst in die Weiterentwicklung unseres Krankenhauses, um medizinisch, pflegerisch und therapeutisch gut aufgestellt zu sein und dem wachsenden Patientenzustrom gerecht zu werden“, sagte Geschäftsführer Sammet. Ziel sei es, moderne und effiziente Medizin mit Menschlichkeit zu verbinden und eine hochwertige Patientenversorgung in regionaler Verantwortung sicherzustellen.

Mit der neu erweiterten Radiologie steht das Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda nach eigenen Angaben für präzise Diagnostik, klare medizinische Behandlung sowie Fürsorge, Sicherheit und Vertrauen. +++


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