Henkel: „Betroffene Erdmassen werden ausgebaut“

Betroffene Flächen wurden nach weiteren Resten abgesucht

Flieden. Im Hinblick auf die Erschließung eines Neubaugebietes im Ortsteil Rückers hat die Gemeinde Flieden im vergangen Jahr ein Tiefbauunternehmen beauftragt, einen im Bebauungsplan aus dem Jahr 2005 vorgesehenen Lärmschutzwall zu errichten. Mit dem Auftragnehmer wurde vertraglich geregelt, dass nur unschädliche Böden in den Erdwall eingebaut werden dürfen. Über das eingebaute Material ist gegenüber der Gemeinde Flieden auch Nachweis zu führen.

Im Rahmen des Auftrags verarbeitete das Tiefbauunternehmen geringe Mengen Erdmaterial von einem Friedhof der Stadt Fulda. Belegt durch Funde, enthielt diese Erde auch Überreste menschlicher Knochen. Dies stellt zwar hinsichtlich der Bodenklassifizierung keine schädlichen Verunreinigungen dar, ist aber dennoch sehr unangenehm in der Außenwirkung für das benachbarte Wohngebiet.
„Die Funde haben in der Bevölkerung in Rückers eine erhebliche Beunruhigung hervorgerufen, da der Umfang der eingebrachten Friedhofserde nicht bekannt war und auch befürchtet wurde, dass hier künftig mit weiteren Knochenfunden zu rechnen sein könnte“, teilt der Bürgermeister der Gemeinde Flieden, Christian Henkel, mit.

„Die eingebrachte Erde aus Fulda ist nur ein sehr geringer Teil der eingebauten Böden. Die betroffenen Flächen wurden durch das Tiefbauunternehmen nach weiteren Resten abgesucht. Darüber hinaus werden dort noch weitere Erdmassen sowie abschließend eine Oberbodenschicht eingebaut, so dass zu diesen Befürchtungen eigentlich kein Anlass besteht. Um jedoch jegliche Beunruhigung auszuräumen, habe ich mit dem Unternehmer vereinbart, dass die betroffenen Erdmassen innerhalb der kommenden 14 Tage wieder ausgebaut werden. Ich denke, dass dieses Vorgehen auch den Erwartungen der Anlieger entgegenkommt und sich damit möglichst schnell die Stimmung wieder beruhigt.“, heißt es von Seiten der Gemeinde Flieden in der Mitteilung abschließend. +++ pm