Hauptmann: Sinkende Netzentgelte bringen Entlastung

Mark Hauptmann (CDU) auf Mittelstandstour

Der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (links im Bild) mit dem Betriebsleiter Markus Stephan (rechts im Bild)

Im Rahmen seiner Wahlkreistage besuchte der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) kürzlich das Glasfaserwerk der P-D Industriegesellschaft in Brattendorf. Begleitet wurde er dabei von Bürgermeister René Pfötsch.

Am Standort des Unternehmens im Ortsteil Auengrund werden seit über 45 Jahren Glasfasertapeten, Glasvliestapeten und Glasgittergewebe hergestellt. Die Innovation, die in den 1970er-Jahren aus Schweden nach Deutschland kam, traf in Südthüringen auf goldenen Boden. Bereits zu DDR-Zeiten war der Exportanteil mit 70 bis 80 Prozent sehr hoch. Nach der friedlichen Revolution wurde das Unternehmen dann von Jürgen Preiss-Daimler übernommen. Jürgen Preiss-Daimler ist Gründer und Eigentümer der Preiss-Daimler-Group, die heute in weltweit 14 Werken im Fibreglass- und Refractories-Bereich produziert.

Ein wesentlicher Faktor für die weitere Entwicklung des Exportgeschäfts sind stabile Energiekosten. Mit einem eigenen Energiemanagementsystem arbeitet die P-D Industriegesellschaft an der Senkung des Energiebedarfs, sieht sich aber als energieintensives Unternehmen dennoch über die Maßen belastet. Hier versprach Hauptmann Abhilfe: „Bis 2021 wird es eine Anpassung zu bundesweit einheitlichen Netzentgelten geben. Davon profitieren vor allem die energieintensiven Unternehmen in den neuen Ländern.“

Bereits vor der Wende waren am Standort in Brattendorf ca. 270 Mitarbeiter in der Produktion und im Vertrieb beschäftigt, heute sind es bedingt durch Umstrukturierungen und Anpassungen an den Markt noch 84 Mitarbeiter. Es wird ein Umsatz von ca. zehn Millionen Euro am Standort erwirtschaftet, wodurch das Unternehmen eine gewichtige Rolle für die Gemeinde und den Landkreis spielt. Die P-D Industriegesellschaft ist eine von drei europäischen Herstellern von Glasfaserprodukten im Innenausbaubereich und hat heute wieder eine Exportquote von 50 Prozent. Jährlich werden 20 Millionen Quadratmeter Glasfasertapete hergestellt und vertrieben, heißt es in der Pressemitteilung. +++