Hauptmann begrüßt Neuausrichtung der Förderpolitik

Ferner wirbt Hauptmann für eine stärkere Präsenz Thüringer Unternehmen

Mark Hauptmann

Suhl. Im neuen Jahr will das Land Thüringen die Wirtschaftsförderung neu ausrichten. Für den Südthüringer Bundestagsabgeordneten und Wirtschaftspolitiker Mark Hauptmann (CDU) sind Förderinstrumentarien stets Ausprägung einer bestimmten Wirtschaftsperiode. Eine Neuausrichtung der Förderpolitik des Landes Thüringens hält er für überfällig und begrüßt daher den Vorstoß des Wirtschaftsministers Wolfgang Tiefensee.

„Zu Beginn der 90er Jahre hat man konsequent auf Ansiedlung neuer Unternehmen gesetzt, was zum damaligen Zeitpunkt vollkommen richtig war. Heute allerdings ist die Neuansiedlung beispielsweise eines Logistikers nur ein kurzfristiger Erfolg. Wichtiger ist es, unsere heimischen Unternehmen in ihrer weiteren Wachstumsentwicklung zu unterstützen“, führt Hauptmann aus. Die unter dem damaligen Thüringer Wirtschaftsminister Machnig eingeführte Förderpolitik mit Besserstellung von Neuansiedlungen ist nach Auffassung Hauptmanns verfehlt und bedarf dringend einer Korrektur. „Viele heimische Unternehmer wollen wachsen, sehen sich aber durch die Rahmenbedingungen und die aktuelle Förderpolitik determiniert“, berichtet der Bundestagsabgeordnete.

Bei den Zukunftsthemen Digitalisierung und Automatisierung sind die heimischen Unternehmer auf Hilfe angewiesen, appelliert Hauptmann. „Der Fachkräftemangel zwingt unsere Unternehmen bereits heute, verstärkt auf Automatisierung und Digitalisierung zu setzen. Der Erhalt von Arbeitsplätzen in einer zunehmend digitalen Wirtschaftswelt wird ein zentrales Thema der kommenden Jahre“, prophezeit Hauptmann. „Daher ist die Überarbeitung der Förderrichtlinien richtig, um nicht nur auf zusätzliche Arbeitsplätze zu bauen, sondern einen Standort und bestehende Arbeitsplätze zu erhalten und durch Automatisierung zukunftsfest zu gestalten.“

Ferner wirbt Hauptmann für eine stärkere Präsenz Thüringer Unternehmen bei ausländischen Fachmessen und -kongressen. „Künftige Wachstumsimpulse sind vor allem im Auslandsgeschäft zu erwarten. Für kleine und mittelständische Unternehmen sind die Eintrittsschwellen in neue Märkte aber hoch und personell wie organisatorisch schwer zu stemmen. Hier muss eine zielgerichtete Förderung ansetzen, damit unsere Unternehmen am Wachstum in Zukunftsmärkten partizipieren können!“, mahnt Hauptmann. Gerade in Innovations- und Wachstumsregionen wie Asien oder High-Tech-Ländern wie Israel und Japan sind Thüringer Firmen noch kaum vertreten. +++