Haseloff warnt vor „Dämonisierung“ der AfD-Anhänger

AFD

Berlin. Nach den umstrittenen Äußerungen von AfD-Chefin Frauke Petry zur Waffengewalt gegen Flüchtlinge hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) vor einer „Dämonisierung“ der AfD-Anhänger gewarnt. Man müsse zur Kenntnis nehmen, „dass die AfD Sorgen weiter Teile der Bevölkerung thematisiert“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Eine platte Dämonisierung ihrer Anhänger ist wenig einfallsreich und bewirkt nur das Gegenteil. Diese Sorgen können die etablierten Parteien nicht einfach als unbegründet abtun, sondern sie müssen dafür Lösungen anbieten.“ Dennoch hob auch der CDU-Spitzenpolitiker hervor: „Die AfD ist eine Partei, die stark rechtspopulistische Meinungen vertritt, die teilweise den Werten unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zuwider laufen.“ Die Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), kritisierte die Äußerungen der AfD-Chefin scharf. „Wer den Schusswaffengebrauch gegen Flüchtlinge an der deutschen Grenze fordert, steht außerhalb unseres Grundgesetzes und allem, was Deutschland als freies und menschliches Land ausmacht“, sagte die SPD-Politikerin den Funke-Zeitungen. Solche Äußerungen seien kein Einzelfall, sondern „eher die Regel in der AfD“. +++ fuldainfo

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