„Hand in Hand für die Kaliindustrie im Werratal“

Betriebsrat des K+S-Werkes Neuhof-Ellers ruft zur Teilnahme an Menschenkette auf

Philippsthal/ Neuhof (Kr. Fulda). „Hand in Hand für die Kaliindustrie im Werratal“, lautet das Credo der vom Betriebsrat des K+S-Werkes Neuhof-Ellers im Landkreis Fulda geplanten Initiative einer Menschenkette am Donnerstag, den 08. September 2016, für den Kalibergbau im Werratal, das vermeldet eine aktuelle Mitteilung des Betriebsrates des K+S-Werkes Neuhof-Ellers, mit diesem – zur Veranstaltung – der Betriebsrat des K+S-Werkes Werra sowie die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) aufrufen. Die Betriebsräte aller anderen deutschen K+S-Standorte, haben sich dem Aufruf angeschlossen.

Mit einer Menschenkette, wollen sich am nächsten Donnerstag, den 08. September 2016, ab 13:30 Uhr, Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiter mit ihren Familien, Freunden sowie Partnerfirmen und Vereinen, – außerdem Repräsentanten aus der Politik und all jenen, die sich K+S verbunden fühlen, „für den Kalibergbau im Werratal stark machen“ – demnach die geplante Menschenkette, als öffentliches Bekenntnis und Statement fungiert. Ab 13:30 Uhr soll diese – auf einer rund 13 kilometerlangen Strecke vom thüringischen Unterbreizbach (Wartburgkreis) über das osthessische Philippsthal (Werra) im Landkreis Hersfeld-Rotenburg nach Heringen (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) gebildet werden, umso die drei Produktionsstandorte des Verbundwerkes Werra, in Hessen und Thüringen, zu verbinden. An der Menschenkette werden sich ebenfalls auch zahlreiche Mitarbeiter des Werkes in Neuhof-Ellers beteiligen.

„Es ist fünf vor zwölf für uns“, betont Harald Döll, Vorsitzender des Betriebsrates des K+S-Werkes Werra sowie des K+S-Gesamtbetriebsrates, der anfügt: „Wir wollen ein Zeichen setzen und auf die vielen Arbeitsplätze hinweisen, die im Werratal sowie darüber hinaus, auf dem Spiel stehen.“ Wegen ausstehender Genehmigungen und sehr stark begrenzter Entsorgungsmöglichkeiten, hat sich die Situation des Werkes am Standort Werra in den trockenen Sommermonaten weiter zugespitzt. Seit April 2016, sind bis zu 1.000 der insgesamt 4.400 Beschäftigten, immer wieder in Kurzarbeit, heißt es in der Mitteilung weiter. „Genehmigung sind notwendig, um das Werk und die Umweltmaßnahmen erfolgreich und wirtschaftlich weiter betreiben zu können“, ist sich Harald Döll gewiss und ergänzt: „Dazu müssen Behörden und Politik ihren Ermessensspielraum endlich wieder nutzen.“

Zahlreiche Mitarbeiter von K+S wollen nach dem Aufruf des Betriebsrates mit Bussen aus ganz Deutschland anreisen. „Für uns ist es selbstverständlich, unsere Kollegen an der Werra – vor Ort – zu unterstützen“, sagt Axel Hartmann, Betriebsratsvorsitzender im Werk Neuhof-Ellers. „Ohne das Wer Werra, stirbt nicht nur die Region im Werratal; Ohne das Werk Werra, ist der Fortbestand der Kaliindustrie – in ganz Deutschland – in akuter Gefahr“, sind sich Harald Döll und Axel Hartmann einig.

Neben dem Kaliwerk Neuhof-Ellers – mit etwa 750 Beschäftigten – sind weitere Standorte der K+S KALI GmbH Bergmannssegen-Hugo in Sehnde, Sigmundshall in Wunstorf (Region Hannover), Zielitz bei Magdeburg und die Kasseler Unternehmenszentrale mit gut 3.300 weiteren Mitarbeitern. Das Werk Neuhof-Ellers, ist mit dem des Werratal – zudem über eine Fernleitung verbunden, über die salzhaltige Abwässer entsorgt werden. Insgesamt beschäftigt die K+S Gruppe deutschlandweit etwa 10.000 Mitarbeiter. Auch der Vorstand der K+S Aktiengesellschaft unterstützt die Aktion der Menschenkette und hat bereits ihre Teilnahme angekündigt. +++

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