Hanauer Landstraße in Frankfurt gilt als gefährlichste Straße Deutschlands

Die Hanauer Landstraße in Frankfurt gilt laut einer aktuellen Auswertung der Allianz-Direct-Versicherung als gefährlichste Straße Deutschlands. Grundlage der Untersuchung sind Daten aus dem Deutschen Unfallatlas sowie Informationen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Ausgewertet wurden ausschließlich Unfälle mit Personenschaden.

Für das Jahr 2024 registrierte die Versicherung auf der Hanauer Landstraße insgesamt 59 Unfälle, bei denen Menschen verletzt wurden. Zwölf davon führten zu schweren Verletzungen. Todesfälle wurden in diesem Zeitraum nicht verzeichnet. Aufgrund der Kombination aus der hohen Gesamtzahl der Unfälle und dem vergleichsweise großen Anteil Schwerverletzter stufte Allianz Direct die Straße als bundesweit gefährlichsten Abschnitt ein.

Im bundesweiten Vergleich liegen die Kieler Straße in Hamburg und die Vahrenwalder Straße in Hannover mit ebenfalls jeweils 59 Unfällen zwar gleichauf, verzeichneten jedoch deutlich weniger schwere Verletzungen – in Hamburg vier, in Hannover zwei. Damit rangiert die Hanauer Landstraße im Ranking der gefährlichsten Straßen Deutschlands auf Platz eins.

Die stark befahrene Verkehrsader verbindet das Frankfurter Stadtzentrum über das Ostend bis in den Osten der Stadt und weiter in Richtung Maintal. Viele Kreuzungen und Einmündungen, dichter Autoverkehr, Lkw-Durchgangsverkehr, Straßenbahnen und ein hoher Anteil an Radfahrenden erhöhen laut Analyse das Unfallrisiko. Die Straße gilt seit Jahren als kritischer Abschnitt im städtischen Verkehrsnetz.

Die Allianz-Direct-Auswertung zeigt zudem, dass die Zahl der Unfälle mit Verletzten langfristig rückläufig ist. Im Vergleich zu 1990 habe sich die Lage deutlich verbessert. Gleichzeitig verdeutlichen Unfallschwerpunkte wie auf der Hanauer Landstraße, dass einzelne Streckenabschnitte weiterhin ein erhebliches Risiko bergen. +++