
Das Haldentop der Rückstandshalde des Werks Werra in Hattorf von K+S ist nun begrünt. K+S hat den ersten Abschnitt der Haldenabdeckung abgeschlossen. Dies führt zu weniger salzhaltigem Haldenwasser und entlastet die Umwelt. Auch für die kürzlich genehmigte Haldenerweiterung ist eine Abdeckung vorgesehen.
Die ersten Erfolge sind sichtbar: Auf der Rückstandshalde Hattorf wachsen Feldblumen, Greifvögel suchen über der Wiese nach Beute, und Hasen haben eine neue Heimat gefunden. „Mit dem Fortschritt der Haldentopabdeckung zeigt K+S, dass es ein Vorreiter für nachhaltigen und umweltfreundlichen Bergbau ist“, erklärt Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender von K+S. Er fügt hinzu: „K+S wird die Abdeckung der Rückstandshalden weiter vorantreiben, um Ewigkeitslasten und Langzeitfolgen für kommende Generationen und das Unternehmen zu minimieren.“
Haldenerweiterung Hattorf mit Topabdeckung genehmigt
Das Regierungspräsidium Kassel hat im Januar 2025 die Phase 3 der Haldenerweiterung Hattorf genehmigt. Dies sichert die umweltverträgliche Entsorgung von Rückständen am Standort Hattorf und ermöglicht die heimische Produktion essentieller Rohstoffe für Industrie und Landwirtschaft. Gleichzeitig ist die Abdeckung des 30 Hektar großen Haldentops der Erweiterungsfläche genehmigt. K+S wird mit den Vorbereitungen der Erweiterung beginnen. Die Aufstandsfläche wird abgedichtet, um Umweltauswirkungen zu minimieren. Ab der zweiten Jahreshälfte 2025 wird K+S Rückstandssalze auf der Erweiterungsfläche aufhalden. Die Fläche soll mindestens bis Ende 2035 beschüttet werden.
Meilenstein seit Beginn der Abdeckung 2022
Die Abdeckung des Tops der Rückstandshalde Hattorf umfasst 6,8 Hektar und wurde nun abgeschlossen. Die Schichten aus Kunststoffdichtungsbahn, Drainageschicht und Erdreich verhindern, dass Niederschläge mit dem Haldenmaterial in Kontakt kommen, wodurch salzhaltige Abwässer entstehen würden. Die spezielle regionale Samenmischung zur Begrünung schafft neuen Lebensraum für regionale Pflanzen und Tiere. Auch das Haldentop Wintershall wird derzeit abgedeckt.
Burkhard Lohr erklärt: „Mit der Abdeckung des Haldentops Hattorf haben wir einen Meilenstein erreicht. Unser nächster Schritt ist die Abdeckung der Flanken der Halden Wintershall und Hattorf. So reduzieren wir fast vollständig die Aufhaldung am Standort Wintershall im Zuge unseres Projektes Werra 2060. Langfristig werden die weißen Berge des Werratals grün, und die Umwelt wird nachhaltig entlastet.“
Warum werden Rückstände aus der Kali-Produktion aufgehaldet?
Die kalium- und magnesiumhaltigen Rohsalze aus dem Bergbau werden im Werk Werra zu Düngemitteln und anderen wertvollen Rohstoffen verarbeitet. Dabei entstehen durch die natürliche Zusammensetzung zwangläufig große Mengen an Rückständen. Diese festen Salzrückstände werden nach dem weltweiten Stand der Technik aufgehaldet. Fallen Niederschläge auf die Halden, bilden sich salzhaltige Wässer, die kontinuierlich aufgefangen und entsorgt werden. Durch die vollständige Abdeckung der Halden, die K+S 2022 begonnen hat, reduziert sich die Menge der Haldenwässer langfristig erheblich. Die Haldenabdeckung ist auch ein zentraler Bestandteil im Maßnahmenkatalog der Flussgebietsgemeinschaft Weser. Ihr Ziel ist es, den Zustand von Werra und Weser langfristig zu verbessern. +++
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