Gutverdiener werden im nächsten Jahr weniger Nettolohn erhalten. Das Minus werde bis zu 502 Euro im Jahr betragen, berichtet die „Bild“ unter Berufung auf Berechnungen des Bundes der Steuerzahler. Grund sind steigende Krankenkassenbeiträge sowie höhere Beitragsbemessungsgrenzen für die Sozialversicherung.
Vom Nettolohnminus betroffen sind demnach Beschäftigte mit mehr als 5.500 Euro Bruttolohn pro Monat. Beschäftigte mit weniger als 5.500 Euro Bruttolohn im Monat können sich dagegen über ein leichtes Plus beim Nettolohn freuen. Grund seien unter anderem höhere Grundfreibeträge sowie der Abbau der kalten Progression.
Verbandspräsident Reiner Holznagel kritisierte die Bundesregierung und mahnte für spätestens 2027 eine spürbare Entlastung an. „Die Große Koalition sorgt beim Nettolohn für eine große Enttäuschung“, sagte Holznagel der Zeitung. „Bei der Einkommensteuer steht im Koalitionsvertrag eine Reform erst zur Mitte der Legislatur. Wenn das ernst gemeint ist, muss 2026 endlich was passieren.“ +++
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