Grundunterrichtsversorgung an allen Schulen im Schulamtsbezirk sichergestellt

Zuweisung von 1.843 Stellen / 48 Kolleginnen und Kollegen neu eingestellt

Das Staatliche Schulamt für den Landkreis Fulda hat in seiner turnusmäßigen Pressekonferenz zum Schulstart über Neuerungen und Aktualitäten informiert. Der Unterricht in den 64 Schulen des Landkreises und 23 Schulen der Stadt Fulda konnte zu Beginn des Schuljahres 2022/23 vollumfänglich in Präsenz starten, berichtet Amtsleiterin Marion VanCuylenburg. Den Schülerinnen und Schülern gingen bereits vor Beginn der Sommerferien Antigen-Schnelltests zu, um sich insbesondere in der letzten Ferienwoche selbstständig auf SARS-Coronaviren testen zu können. In den ersten beiden Schulwochen starten dann die sogenannten „Präventions-Wochen“, was bedeutet, diejenigen Schülerinnen und Schüler sowie alle Sonstigen an den Schulen Tätigen drei Mal pro Woche mit Schnelltests zu versorgen für das freiwillige Testen zu Hause. In den ersten beiden Wochen werden die sogenannten „Präventions-Wochen“ starten, was bedeutet, all diejenigen Schülerinnen und Schüler und auch alle sonst an den Schulen Tätigen, die sich freiwillig testen möchten, erhalten vonseiten des Schulamtes drei Tests pro Woche zum Testen für zu Hause. In den Folgewochen werden die Tests dann für diejenigen, die es möchten, auf zwei reduziert, berichtet VanCuylenburg. Und auch das Tragen einer FFP2-Maske oder einer medizinischen Maske ist jedem freigestellt. Eine Trageverpflichtung besteht jedoch nicht.

Marion VanCuylenburg

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ist landesweit gestiegen. Zu Beginn des Schuljahres 2021/22 lag die Anzahl der Schüler im Einzugsgebiet des Staatlichen Schulamtes für den Landkreis Fulda bei 19.565; laut Prognosezahl liegt die Schülerzahl zu Beginn dieses Schuljahres im Aufsichtsbereich des Staatlichen Schulamtes für den Landkreis Fulda in Stadt und Landkreis Fulda bei 20.393. In diesen Tagen werden circa 2.000 Erstklässlerinnen und Erstklässler eingeschult; hier berücksichtigt sind auch die Kinder, die in die Vorgangsklassen und Eingangsstufe eingeschult werden. Die geringste Schülerzahl wird in diesem Schuljahr in der Astrid-Lindgren-Schule Hettenhausen beschult, gefolgt von der Grundschule Schwarzatal in Hainzell (Gemeinde Hosenfeld), in der 33 Kinder beschult werden, gefolgt von der Grundschule Hessisches Kegelspiel mit 35 Schülerinnen und Schüler. Die größte Schülerzahl wird in diesem Schuljahr an der Bonifatiusschule Fulda mit 413 Schülerinnen und Schüler beschult, und auch die Florenbergschule und die Cuno-Raabe-Schule gehören in diesem Schuljahr zu den am meisten beschulten Schülerinnen und Schülern mit einer Schüleranzahl von jeweils 370 und 365. Die niedrigste Einschulungszahl wird mit zwei Erstklässlerinnen an der Grundschule Schwarzatal in Hainzell vorgenommen, gefolgt von der Astrid-Lindgren-Schule Hettenhausen mit sechs Erstklässlern und der Grundschule am Langenberg Müs mit acht Erstklässlerinnen und Erstklässlern.

An der Spitze der am meisten einzuschulenden Kinder steht die Florenbergschule mit 86 Erstklässlerinnen und Erstklässler, 82 Kinder wurden in dieser Woche an der Don-Bosco-Schule in Künzell und 81 an der Paul-Gerhardt-Schule in Hünfeld eingeschult. Das Staatliche Schulamt für den Landkreis Fulda hat vom Hessischen Kultusministerium 1.843 Stellen zugewiesen bekommen. Hierzu die Leiterin des Staatlichen Schulamtes für den Landkreis Fulda, Marion VanCuylenburg: „Dies entspricht jedoch nicht unbedingt der Anzahl unserer Lehrkräfte, weil wir bei uns auch teilzeitbeschäftigte Lehrkräfte und auch Personen mit kleineren Verträgen beschäftigen, sodass die Grundunterrichtsversorgung in unserem Schulamtsbezirk an allen Schulen gewährleistet und abgedeckt ist.“ Darüber hinaus dankt VanCuylenburg den schulfachlichen Kolleginnen und Kollegen, die die Herausforderungen angenommen haben und bis zum letzten Tag noch Gespräche geführt haben, sei es, um Verträge abzuschließen, um die Schulen gut versorgt zu wissen. Gelungen sei dies nach der Amtsleitung auch durch zahlreiche Gespräche mit dem Stammpersonal. 48 neue Kolleginnen und Kollegen wurden zum Schuljahresbeginn neu eingestellt. „Wir haben glücklicherweise mehr Personen in unserem Schulamtsbezirk ein versetzen als ausversetzen können. Darüber hinaus gab es Weiterqualifizierungen von Lehrkräften“, berichtet VanCuylenburg.

Rege genutzt wurden auch diverse Quereinstiegsprogramme. Mit zusätzlichem Unterricht an den Schulen von Stadt und Landkreis Fulda aushelfen „damit der Grundunterricht gut abgedeckt werden kann“ wird in diesem Schuljahr auch eine gewisse Anzahl an Pensionärinnen und Pensionäre. Ebenfalls möglich machen dies die ein oder andere Verlängerung der Dienstzeit oder die Aufstockung der Teilzeit. Einige wenige hätten auch Teilzeit in Elternzeit beantragt, um an der ein oder anderen Schule im Einzugsgebiet auszuhelfen, hieß es vonseiten der Amtsleitung. Durch all diese vielfältigen Maßnahmen sei es letztlich gelungen, die Grundversorgung an den Schulen zu gewährleisten. Ferner ist das Staatliche Schulamt für den Landkreis Fulda in dem Schuljahr 2022/23 vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine mit der Aufgabe betraut, die Integration der aus der Ukraine stammenden Schulpflichtigen umzusetzen, einzuplanen sowie pädagogisch zu begleiten. Einige Schulen des Landkreises profitieren in diesem Schuljahr im zweiten Jahr vom Förderprogramm LÖWENSTARK – Der BildungsKICK. „Auch unsere Schulen sind auf dem Weg jetzt im zweiten Jahr das Förderprogramm Löwenstark umzusetzen mit vielfältigen Maßnahmen und die Gelder, die vom Land Hessen zur Verfügung gestellt werden, effektiv und passgenau für die Schülerschaft an den jeweiligen Schulen umzusetzen und zu planen“, berichtet Amtsleiterin VanCuylenburg.

Eine wichtige Rolle in diesem Schuljahr spielt auch die Medienbildung für die Schüler und Lehrkörper im Landkreis Fulda – letztere sollen bereits ab diesem Herbst von dem neuen Video-Konferenzsystem profitieren, das den Schulen über das Schulportal zur Verfügung gestellt wird. In den Fokus für beide Seiten – für Schüler und Lehrer – rückt also auch die Medienkompetenz, für diese mit der sehr guten Zusammenarbeit zwischen dem Staatlichen Schulamt und den Trägern Stadt und Landkreis Fulda bereits der Grundstein gelegt ist. Eine besondere Rolle spielt auch die Etablierung des Schulfaches „Deutsch als Bildungssprache“, wofür ein erweitertes Maßnahmenpaket aufgelegt wurde, was bereits im letzten Schuljahr mit einer zusätzlichen Unterrichtsstunde in der Jahrgangsstufe 4 begonnen hat und in diesem Schuljahr mit einer zusätzlichen Unterrichtsstunde des Faches in der Jahrgangsstufe 3 erfolgreich fortgeschrieben werden soll. +++ ja