Berlin. Grünen-Parteichef Cem Özdemir attackiert die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin. "Die Liste der Fehler von Frau Merkel ist lang: Ob es die alleinige Festlegung auf einen Deal mit einem zunehmend autoritären Herrscher Erdogan ist oder das anfängliche Nein zu Beitrittsverhandlungen und Aufhebung des Visumszwangs, um unter dem Druck der Flüchtlingsfrage einen radikalen Kurswechsel vorzunehmen. Der Deal hat die EU erpressbar gemacht." Die Bundeskanzlerin trage dafür maßgeblich Verantwortung. "Flüchtlinge sind zum Spielball in Erdogans Machtspielchen geworden."
Sahra Wagenknecht hofft auf Scheitern des Flüchtlingsdeals
Linke-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht macht Bundeskanzlerin Angela Merkel für den Starrsinn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan verantwortlich. Die Bundeskanzlerin sei "dafür verantwortlich, dass Europa sich gegenüber dem autoritären türkischen Regime erpressbar gemacht hat und Erdogan sich seither erkennbar gestärkt fühlt, Menschenrechte mit Füßen zu treten und die Türkei Schritt für Schritt in eine islamistische Diktatur zu verwandeln", sagte sie der "Welt am Sonntag". "Wenn der Türkei-Deal jetzt platzt, was ich sehr hoffe, ist das natürlich auch ein Scheitern Merkels, und es zeigt, wie sehr sie sich mit ihrer fatalen Politik inzwischen in Europa isoliert hat." +++ fuldainfo

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