Wirtschaftsstaatssekretärin Franziska Brantner und der Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak sind die neue Doppelspitze der Grünen.
Brantner kam am Samstag auf dem Bundesparteitag in Wiesbaden auf 78,2 Prozent der Stimmen. Sie hatte mit Susanne Bauer eine Gegenkandidatin, die 14,4 Prozent erreichte. Banaszak musste sich unterdessen sogar gegen vier weitere Bewerber durchsetzen, er kam aber trotz der Konkurrenz am Ende auf 92,9 Prozent der Stimmen und damit ein deutlich besseres Ergebnis als seine Co-Vorsitzende. Dahinter landeten Philipp Schmagold (2,7 Prozent), Mathias Ilka (0,5 Prozent), Wilhelm Brull (0,4 Prozent) und Daniel Timmerberg (0,1 Prozent bzw. genau eine Stimme).
Ziel der Grünen beim Parteitag in Wiesbaden ist es, sich personell neu aufzustellen und mit der Kür von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zum Kanzlerkandidaten die Weichen für die vorgezogene Bundestagswahl im Februar zu stellen. Die Neuwahl des Bundesvorstands war allerdings bereits vor dem Ampel-Aus in Berlin angesetzt worden: Die bisherigen Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour hatten nach den Wahlschlappen im Osten im September ihren Rücktritt angekündigt.
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