Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen/Volt aus dem Landkreis Fulda hat die bayerische Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön (BRR) in Oberelsbach besucht. Zehn Abgeordnete informierten sich dort über die Arbeit des Managementzentrums, das von Dr. Doris Pokorny geleitet wird.
Am Empfang nahmen auch der stellvertretende Landrat des Kreises Rhön-Grabfeld, Bruno Altrichter, sowie die grüne Kreistagsabgeordnete Carmen Kronester aus dem benachbarten Landkreis teil. Der Besuch begann mit einem Rundgang durch die Umweltbildungsstätte, die neben Bildungsangeboten auch Übernachtungs- und Tagungsmöglichkeiten für Schulklassen und Gruppen bietet.
Im Anschluss besichtigte die Delegation das Biosphärenzentrum mit seinen beiden Ausstellungsebenen. Besonders beeindruckte die Besucher ein interaktiver Marktstand, der den „Preis“ von Produkten in CO₂-Emissionen statt in Euro berechnet. „Dieses Element haben wir selbst konzipiert und umgesetzt“, erklärte Michael Dohrmann, stellvertretender Leiter des Naturparks Bayerische Rhön. Begeisterung löste auch die Wechselausstellung zum Thema „Fake News“ aus, die sich vor allem an Jugendliche richtet, aber auch Erwachsenen neue Perspektiven im Umgang mit digitalen Informationen bietet.
„Der Freistaat Bayern, insbesondere die Landesregierung und die beteiligten Kommunen, investieren enorm in die Bildung für nachhaltige Entwicklung – eines der zentralen Ziele des Biosphärenreservats“, sagte Fraktionssprecherin Deborah Müller-Kottusch anerkennend. Dr. Pokorny ergänzte: „Bildung kostet, dessen sind sich hier alle bewusst.“
Zum Abschluss begutachteten die Besucher die neu angebrachte „Punkte-Folie“ an den Glasfronten des Gebäudes. Sie dient dem Vogelschutz und soll Kollisionen verhindern, ohne die architektonische Ästhetik zu beeinträchtigen.
Mit zahlreichen Eindrücken zur architektonischen und inhaltlichen Gestaltung von Management- und Bildungszentren in der Bayerischen Rhön kehrte die Fraktion nach Fulda zurück. Nun blickt sie gespannt darauf, wie die eigene Verwaltung den geplanten Neubau auf der Wasserkuppe voranbringen wird. +++

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