Grüne Fraktion Fulda will nachhaltigen Hessentag 2026 gestalten

Nachhaltigkeit über die Festwoche hinaus

Die Fuldaer Grünen setzen ein deutliches Zeichen für einen ökologisch, sozial und zukunftsorientierten Hessentag 2026. Mit insgesamt sechs Anträgen, von denen zwei bereits in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht wurden und vier weitere in der nächsten Sitzung folgen sollen, möchte die Fraktion die Weichen für ein verantwortungsbewusstes Landesfest stellen.

Ein Fest mit Verantwortung

„Ein nachhaltiger Hessentag beginnt mit klugen Entscheidungen im Vorfeld“, betont Ernst Sporer, Vorsitzender der Grünen-Fraktion. Ziel sei es, ein Fest zu schaffen, das nicht nur feiert, sondern auch Verantwortung für Klima, Umwelt und gesellschaftlichen Zusammenhalt übernimmt. Der Hessentag biete eine große Chance, nachhaltige Impulse zu setzen – sowohl in ökologischer als auch sozialer Hinsicht. Auch Marie-Louise Puls, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, hebt die klare Ausrichtung der Grünen hervor: „Unsere Anträge sind konkret und finanzierbar. Wer hier ernsthaft dagegen stimmt, muss erklären, was genau gegen mehr Schatten, weniger Müll, bessere Mobilität und mehr Nachhaltigkeit für alle spricht.“

Schutz vor Hitze – Schattenoasen für alle

Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und steigender Temperaturen fordern die Grünen sogenannte Stretch-Tents: temporäre Schattenspender, die insbesondere älteren Menschen, Kindern und mobilitätseingeschränkten Besucher*innen als Rückzugsorte dienen sollen. „Hitze ist längst eine Gesundheitsfrage – wir müssen Räume schaffen, die Schutz bieten“, erklärt Sporer.

Abfall vermeiden, Grün fördern

Auch in puncto Müllvermeidung und Stadtbegrünung setzen die Grünen konkrete Vorschläge um. So sollen Mehrwegbecher an Verkaufsständen Einwegvarianten ersetzen, essbare Naschpyramiden mit Beeren und Kräutern entstehen und sogenannte „Hessentagsbäume“ verschenkt werden. Bürger und Bürgerinnen können dafür Patenschaften übernehmen und die Bäume oder Sträucher selbst pflegen. Beate Tillmann-Mohr betont den Vorbildcharakter: „Wir wollen, dass Fulda zeigt, wie ein modernes Landesfest aussehen kann – umweltfreundlich, kreativ und mit einem Mehrwegkonzept, das als Vorbild für künftige Veranstaltungen dient.“

Mobilität neu denken

Ein weiterer Fokus liegt auf der Mobilität: Barrierefreie und umweltfreundliche Anreisemöglichkeiten sollen den Besuch des Hessentags erleichtern. Die Grünen schlagen ein ausgearbeitetes Radverkehrskonzept vor – mit ausgeschilderten Wegen, Abstellflächen und Lademöglichkeiten für E-Bikes. Ergänzend sollen Leih-Bollerwagen und E-Scooter angeboten werden, insbesondere für Familien und mobilitätseingeschränkte Menschen. „Wer nachhaltig und selbstbestimmt unterwegs sein will, braucht gute Rahmenbedingungen“, unterstreicht Steffen Pichl.

Nachhaltigkeit über die Festwoche hinaus

Die Anträge der Grünen zielen nicht nur auf eine gelungene Festwoche, sondern auf dauerhafte Effekte für die Stadt Fulda. Der Hessentag 2026 soll laut Fraktion ein Beispiel dafür sein, wie Großveranstaltungen ressourcenschonend, sozial verträglich und zukunftsorientiert gestaltet werden können – mit Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus. +++


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