Große Unterschiede beim verfügbaren Einkommen in den hessischen Regionen

Spannweite zwischen Spitzenplatz und Schlusslicht 13190 Euro pro Kopf

Geld

Wiesbaden. Mit 31000 Euro je Einwohnerin bzw. je Einwohner wurde im Jahr 2015 für den Hochtaunuskreis das höchste verfügbare Einkommen unter den 26 hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten ermittelt. Es folgten der Main-Taunus-Kreis mit 26670 Euro, der Rheingau-Taunus-Kreis mit 24.460 Euro, der Landkreis Offenbach mit 23.280 Euro und die osthessische Stadt Fulda liegt 21.635 Euro.

Am unteren Ende mit weniger als 20.000 Euro lagen der Werra-Meißner-Kreis (19.710 Euro), die documenta-Stadt Kassel (18.890 Euro) und die Stadt Offenbach am Main (17.810 Euro). Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, beträgt damit die Spannweite zwischen dem Hochtaunuskreis und der Stadt Offenbach am Main 13.190 Euro je Einwohnerin bzw. je Einwohner. Im Durchschnitt standen jeder Einwohnerin bzw. jedem Einwohner in Hessen 22.310 Euro für Konsum oder Sparen zur Verfügung. Das waren 570 Euro oder 2,6 Prozent mehr als im Jahr 2014.

Die größten Zuwächse pro Kopf gegenüber dem Vorjahr erzielten der Vogelsbergkreis mit 1330 Euro (plus 6,5 Prozent), der Hochtaunuskreis mit 1240 Euro (plus 4,2 Prozent) sowie der Odenwaldkreis mit 850 Euro (plus 4,2 Prozent). Die geringste Zunahme des verfügbaren Einkommens je Einwohnerin bzw. je Einwohner verzeichneten die documenta-Stadt Kassel mit 300 Euro (plus 1,6 Prozent) und die Stadt Frankfurt am Main mit ebenfalls 300 Euro (plus 1,4 Prozent).

Das verfügbare Einkommen ist der Betrag, der den Einwohnerinnen und Einwohnern nach Abzug der direkten Steuern und Sozialbeiträge und unter Berücksichtigung der empfangenen Einkommensübertragungen wie Renten, Pensionen, Kindergeld sowie weiterer Sozialleistungen zur Verfügung steht. Neben den Entgelten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden auch Einkommen aus unternehmerischer Tätigkeit und Kapitaleinkünfte berücksichtigt. +++