Gewerkschaft NGG empfiehlt Lohnforderungen von 5,5 bis 6,5 Prozent

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) will mit einer Lohnforderung zwischen 5,5 und 6,5 Prozent in die kommenden Tarifverhandlungen gehen. Diese Empfehlung hat der Hauptvorstand der NGG am Dienstag im hessischen Niedernhausen beschlossen, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Laufzeit der Tarifverträge solle zwölf Monate betragen. Zudem sollten alle Auszubildenden nach erfolgreicher Lehre unbefristet in dem erlernten Beruf übernommen werden, berichten die Zeitungen weiter. Im Hotel- und Gaststättengewerbe arbeiten in Deutschland rund zwei Millionen Beschäftigte. Hinzu kommen rund 690.000 Mitarbeiter im Ernährungsgewerbe – also der Ernährungsindustrie und Handwerksbetrieben wie Bäckereien und Metzgereien. Die Tarifverträge in der Branche werden überwiegend regional ausgehandelt. „Die wirtschaftlichen Daten sind sehr gut. Das Gastgewerbe und der Tourismus boomen. Das ist auch das Verdienst der Beschäftigten „, sagte Freddy Adjan, stellvertretender NGG-Vorsitzender den Funke-Zeitungen. „Wir wollen, dass sie am Erfolg des Ernährungsgewerbes und des Gastgewerbes teilhaben“, so Adjan weiter. So hätte die Getränkebranche im Sommer niemals so hohe Umsätze erzielen können, wenn nicht die Mitarbeiter Mehrarbeit geleistet hätten, so der Vize-Vorsitzende. Die kurze Laufzeit der Verträge solle ermöglichen, die Löhne schneller der wirtschaftlichen Entwicklung anzupassen. +++