Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum muss anders gestaltet werden

3-Punkte-Vorschlag von Jörg Witzel

Jörg Witzel (FDP)

Tann. Dem Gesundheitssystem stehen in den kommenden Jahren viele Veränderungen bevor. Der Tanner Kreistagsabgeordnete Jörg Witzel befürchtet, wenn die bisherigen niedergelassene Ärzte in den verdienten Ruhestand gehen, viele von ihnen haben keinen Nachfolger bzw. die Suche für ihre Praxis gestaltet sich schwierig, wird die medizinische Versorgung in ländlich geprägten Regionen, wie in Tann, extrem leiden, so der FDP-Mann.

Sein Fraktionskollege im Kreistag, Professor Dr. med. Wolfgang Huhmann pflichte Witzel bei: „ Dies althergebrachte System: Patienten kommen zum Hausarzt – wird in Zukunft bedingt durch Wegzug, Überalterung der Gesellschaft, Mobilität und Ausdünnung der Region durch Landflucht keinen Bestand mehr haben.“ Um den drohenden Versorgungsengpass abzumildern empfehlen beide Freidemokraten, das bisherige medizinische Versorgungskonzept zu überdenken. Aus bisher dem bisherigen „Mensch kommt zur Medizin“ ein „Medizin kommt zum Patienten“ machen, schlagen sie vor. Nur so haben wir die Chance dauerhaft der Landbevölkerung eine bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten. Witzel sagt gar, dass der allgemeine Versorgungsbedarf weiter steigen wird.

Umso dringlicher erscheint es ihm, schon heute das Thema „medizinische Versorgung in der Rhön“ anzugehen. Dabei könnte der Landkreis ein echter Vorreiter sein, wenn es ihm gelänge die Notfallaufnahme im Klinikum Fulda zu verbessern, wie es die FDP aktuell im Kreistag vorgeschlagen hat. Ferner wollen die Liberalen die Ärzte wieder mittels Portalpraxis zu den Patienten bringen und schließlich soll die Hochschule Fulda mit ihren Studiengängen und Lehrangeboten im Bereich Gesundheit und Pflege eingebunden werden. Mit diesen drei Punkten wollen die Liberalen, so Witzel, in der kommenden Legislaturperiode des Kreistages, aber auch vor Ort in den Kommunen, die Bürger und die anderen politischen Mitstreiter überzeugen, damit dieser strukturellen und demographischen Herausforderung adäquat begegnet werden kann. +++ fuldainfo