Berlin. Die Metall- und Elektroindustrie will das geplante Gesetz von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) zu Leiharbeit und Werkverträge noch verhindern. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Rainer Dulger, sagte der "Süddeutschen Zeitung", es sei jetzt noch ein politischer Prozess "abzuwarten". Er fügte an: "Die Frau Ministerin regiert ja nicht alleine." So sei der Gesetzentwurf jedenfalls nicht akzeptabel. In dem Gesetz will Nahles unter anderem festlegen, dass ein Leiharbeiter von einem Betrieb maximal 18 Monate ununterbrochen eingesetzt werden darf. Anschließend muss er von ihm fest übernommen werden. Zwar will Nahles es Gewerkschaften und Arbeitgebern erlauben, per Tarifvertrag auch andere Obergrenzen zu vereinbaren. Diese sollen jedoch nur für Firmen gelten dürfen, die Mitglied in einem tarifgebundenen Arbeitgeberverband sind. Genau das lehnt Gesamtmetall-Präsident Dulger ab. "Wir haben in unseren Arbeitgeberverbänden mittlerweile viele Mitglieder ohne Tarifbindung", sagte er. Was Nahles nun versuche, sei Tarifbindung mit der Brechstange. +++ fuldainfo
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