Germanwings-Absturz: Merkel gedenkt der Unglücksopfer

Bundeskanzlerin Angela Merkel
Angela Merkel

Seyne-les-Alpes. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Mittwoch die Absturzregion des verunglückten Germanwings-Flugzeugs besucht und der Opfer des Unglücks gedacht. „Es ist eine wahrhafte Tragödie“, sagte Merkel in Seyne-les-Alpes. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen und ihren Freunden, aber auch bei allen Franzosen und den Menschen, die in dieser Region leben und mit großem Herzen Hilfe leisten.“ Zuvor hatte Merkel die Unglücksstelle besucht. Das Flugzeug des Typs Airbus A320 war am Dienstagvormittag aus noch ungeklärter Ursache mit 150 Menschen an Bord im französischen Département Alpes-de-Haute-Provence abgestürzt. Nach derzeitigem Kenntnisstand von Germanwings waren 72 Bundesbürger unter den Passagieren. Laut der französischen Polizei hat es bei dem Absturz keine Überlebenden gegeben. Zur Ermittlung der Absturzursache wird derzeit der Stimmenrekorder der Maschine untersucht. „Das ist keine einfache Angelegenheit, wir müssen da etwas Geduld haben“, erklärte Frankreichs Präsidenten François Hollande dazu. „Ein zweiter Flugschreiber ist noch nicht gefunden, sondern nur der Rahmen.“

Ermittler: Verwertbare Audiodatei auf Stimmenrekorder

Vom Stimmenrekorder der am Dienstag verunglückten Germanwings-Maschine sind nach Angaben der französischen Untersuchungsbehörde BEA eine verwertbare Audiodatei extrahiert worden. Allerdings könne man bisher noch keine Rückschlüsse auf den Hergang des Unfalls treffen, sagte ein BEA-Vertreter am Mittwoch. Die endgültigen Ergebnisse würden voraussichtlich erst in einigen Wochen oder Monaten vorliegen. Der zweite Flugschreiber sei noch nicht gefunden worden. +++ fuldainfo