Anlässlich seines 75. Geburtstags blickt Gerhard Möller, Fuldas ehemaliger Oberbürgermeister, auf die Fusion von ÜWAG und GWV zur RhönEnergie Gruppe zurück. Der Zusammenschluss der beiden Energieversorger im Jahr 2013 sei „eines der großen Projekte meiner Amtszeit“ gewesen, so Möller in einem Interview mit der RhönEnergie.
Möller, der als einer der „Väter der RhönEnergie-Fusion“ gilt, war bereits seit 1987 als Erster Kreisbeigeordneter im Aufsichtsrat der ÜWAG tätig. Nach seinem Wechsel ins Fuldaer Stadtschloss im Jahr 2009 übernahm er auch den Aufsichtsratsvorsitz der GWV. Durch seine Doppelfunktion und seine Mitgliedschaft im Aufsichtsrat des Stadtwerke-Verbundes Thüga besaß er besondere Einblicke in beide Unternehmen.
„Es war klar, dass ein Zusammenschluss der beiden Fuldaer Energieversorger mit ihren großen, sich ergänzenden Kompetenzen für die Kunden viele Vorteile haben würde“, erinnert sich Möller. Die Zusammenführung zweier Unternehmen mit langen Traditionen und unterschiedlichen Rechtsformen sei jedoch eine Herausforderung gewesen. „Damit das gelang, mussten viele Mitstreiter gewonnen werden“, so Möller.
Rückblickend zeigt sich Möller zufrieden mit dem Verlauf der Fusion. „Es hätte viele Stolpersteine geben können“, sagt er. „Zwischendurch war es nicht immer einfach.“ Die größte Hürde sei die Frage der Gewichtung der Anteile gewesen. „Aber in einigen Nachtsitzungen haben wir das ausgeräumt.“
Auch aus heutiger Sicht seien „alle wesentlichen Schritte richtig gemacht“ worden. „Ob es eine so günstige Konstellation wie damals später noch einmal gegeben hätte, wo das Personelle, das Geschäftliche und auch die Rahmendaten der Energie gepasst haben, das weiß ich nicht“, gibt Möller zu bedenken.
Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie, würdigt die Rolle Möllers: „Herr Möller hat die Fusion mit viel Elan, einem enormen Einsatz und großer Sachkenntnis vorangebracht. Wir als RhönEnergie Gruppe sind ihm bis heute dafür sehr dankbar.“
In dem Interview spricht Möller auch über weitere Stationen seiner Amtszeit und seine jetzige Lebensphase. Er äußert sich zu den Erfolgen seiner Amtszeit, seinem Wechsel vom Landratsamt ins Stadtschloss und der Frage, ob er Memoiren veröffentlichen will. Das Interview ist hier zu sehen. +++ pm