Geplanter Naziaufmarsch in Fulda findet nicht statt

Wie die Stadt Fulda mitteilte, hat die Gruppe „Deutscher Jugend Bund“, die für Samstag, 26. Oktober, eine Demonstration in Fulda angemeldet hatte, die Versammlungsanzeige zurückgezogen.

Ein breites Bündnis aus über 20 Organisationen und Vereinen ruft für den 26. Oktober 2024 zu einer Großdemonstration gegen einen geplanten Aufmarsch des rechtsextremen Deutschen Jugendbundes (DJB) auf. Unter dem Motto „Naziaufmarsch stoppen – Für Vielfalt“ wollen die Bürger Fuldas ein starkes Zeichen gegen Hass und Intoleranz setzen.

Der Aufruf des DJB zu einem „Marsch“ in Fulda, der vor wenigen Wochen über Instagram verbreitet wurde, stieß in der Stadtgesellschaft auf breite Ablehnung. Spontan formierte sich ein breites Bündnis, dem sich politische Parteien, soziale und kulturelle Initiativen, LGBTQ+- und Jugendorganisationen angeschlossen haben. „Wir sagen klar und deutlich: Fulda bleibt bunt, und wir lassen es nicht zu, dass Rechtsextremismus hier Fuß fasst“, erklären die Organisatoren.

Die Demonstration findet am 26. Oktober 2024 um 11 Uhr auf dem Uniplatz statt. Die Initiatoren rufen alle Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme auf, um friedlich, aber bestimmt für Vielfalt, Toleranz und ein weltoffenes Fulda zu demonstrieren.

„Mit dieser Demonstration wollen wir ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen“, betont eine Sprecherin des Bündnisses. „Wir stehen geschlossen zusammen und zeigen, dass in Fulda kein Platz für Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit ist. Es geht um die Zukunft einer offenen Gesellschaft.“

Die Organisatoren erwarten eine hohe Teilnehmerzahl und setzen auf die breite Unterstützung der Fuldaer Bevölkerung. „Nie wieder“ ist jetzt – wir wehren uns gegen Hass und Hetze in unserer Stadt!“, so der Appell des Bündnisses. +++

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