Gemeinde Flieden stellt weitere Straßenlampen auf LED-Technik um

Einsparungen von 10.000 Euro im Jahr an Energiekosten

Mit der Umstellung weiterer 396 Straßenlampen auf LED-Technik trägt die Gemeinde Flieden zur Reduzierung des sogenannten Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO2) und damit zum Klimaschutz bei. Durch den nun erfolgten Tausch werden durch die Straßenbeleuchtung in der Gemeinde pro Jahr circa 18 Tonnen dieses Gases vermieden. Der Stromverbrauch reduziert sich ebenfalls jährlich um 65.000 Kilowattstunden. Durch den geringeren Verbrauch der modernen Technik spart die Gemeinde auch Energiekosten: Fast 10.000 Euro weniger sind künftig jährlich für die Straßenbeleuchtung fällig.

Der jüngste Austausch von Leuchtmitteln in vorhandenen Straßenlampen erfolgte durch den Betreiber der Anlagen, die RhönEnergie Effizienz + Service GmbH, und war für die Gemeinde mit keinen weiteren Kosten verbunden. Mit dem Einsatz sogenannter „Retrofit“-Leuchtmittel ergibt sich zudem ein weiterer, positiver Umwelteffekt, denn in den bisher eingesetzten Leuchtmitteln kamen zum Teil auch umweltgefährdende Stoffe wie etwa Quecksilber zum Einsatz.

Für die Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Flieden sind derzeit Lampen an insgesamt 1.008 Standorten im Einsatz. Knapp 60 Prozent davon sind mittlerweile auf LED-Technik umgerüstet. Betrieb und Unterhaltung der Straßenbeleuchtung verursachen für die Gemeinde jährliche Kosten in Höhe von rund 150.000 Euro. „Mit dem nun erfolgten Austausch wurde an vielen Standorten von der bisherigen Lichtfarbe ‚amber‘ (orange) wieder zur Lichtfarbe ‚warmweiß‘ gewechselt. Dies hat zu einigen Rückfragen aus der Bevölkerung geführt, da die Veränderung zunächst erst einmal als ungewohnt wahrgenommen wird.

Die Entscheidung, die Straßenbeleuchtung künftig einheitlich auf die Lichtfarbe ‚weiß‘ umzustellen, wurde im Jahr 2017 im Bauausschuss getroffen, als in Flieden die ersten Lampen auf LED-Technik umgerüstet wurden. Grundlage für die Entscheidung war insbesondere, dass damit das Ziel eines Klimaschutz-Beitrags konsequent verfolgt wird, denn der Stromverbrauch gelber Leuchtmittel (auch in LED-Technik) ist gegenüber den weißen Leuchtmitteln höher“, so der Bürgermeister der Gemeinde Flieden, Christian Henkel (CDU). „Ich bin mir sicher, dass sich schon nach kurzer Zeit ein Gewöhnungseffekt einstellen wird. Man mag sich erinnern: Als die Lichtfarbe ‚gelb‘ erstmals eingeführt wurde, wurde zunächst auch von manchen Beschwerde geführt, die sich jedoch mit der Gewöhnung ebenso schnell wieder legte. Der positive Umwelteffekt, den wir mit der Umrüstung erreichen, sollte für uns alle im Vordergrund stehen“, heißt es von Bürgermeister Christian Henkel in der Mitteilung abschließend. +++ pm/ja