Gefahrgutunfall: Sperrung des Bahnhofs Neuhof aufgehoben

Von beiden Kesselwagen geht keine Gefahr für die Öffentlichkeit aus

Spezialkräfte der Werkfeuerwehr des Chemieparks Marl konnten im Zusammenwirken mit der örtlichen Feuerwehr, dem THW, der Landes- und Bundespolizei, der Gemeinde Neuhof, der Deutschen Bahn, sowie den Rettungsdiensten die über mehrere Tage andauernde Gefahrenlage beseitigen. In der Nacht zum Montag wurden die Reste des Gefahrstoffes im beschädigten Kesselwagen kontrolliert entnommen. Dies geschah im Wesentlichen durch ein „Umpumpen“ in einen bereitgestellten anderen Kesselwagen; eine Minimierung des Drucks wurde durch ein kurzes Abfackeln von Gasen erreicht. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden der beschädigte Wagen und der mit Reststoffen gefüllte Kesselwagen aus dem unmittelbaren Bahnhofsbereich gezogen und abgestellt.

Von beiden Kesselwagen geht nunmehr keine Gefahr für die Öffentlichkeit aus. „Alle beteiligten Organisationen haben im Zusammenwirken mit höchster Sorgfalt und großem professionellem Engagement zu dem positiven Ergebnis beigetragen. Wir alle sind sehr froh, dass der Eintritt eines schädigenden Ereignisses verhindert werden konnte“, sagte der Einsatzleiter der Bundespolizei, Polizeioberrat Rainer Paul. Schienenersatzverkehr ist nicht mehr erforderlich: Die Sperrung des Bahnhofs Neuhof wurde um 02.40 Uhr durch den Einsatzleiter der Bundespolizei aufgehoben und sämtliche Gleise für den Zugverkehr wieder freigegeben. In der Folge wird der Personenverkehr am Montagmorgen, insbesondere für die Berufspendler und Schüler wieder in gewohnter Weise abgewickelt werden können. +++

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