Gefahrgut-Lkw kippte quer über A7

Womöglich durch Sekundenschlaf

Aus ungeklärter Ursache kam am Donnerstag gegen 02:10 Uhr ein 36-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Raum Pirmasens auf der A 7 in Höhe der Gemarkung Künzell zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Fahrer lenkte gegen, was sich als Fehler erwies. Der Sattelzug, der mit Stückgut, darunter zwei Paletten Gefahrgut, beladen war, stürzte um und legte sich über die gesamte Südfahrbahn. Das Führerhaus durchbrach die Mittelschutzplanke auf einer Länge von ca. 50 Metern und kam im Mittelstreifen zum Liegen. Trümmerteile verteilten sich auch über die Gegenfahrbahn, wodurch ein Volvo V70 aus Oldenburg leichten Schaden nahm. Auch die Nordfahrbahn musste für Reinigungs- und Bergungsarbeiten kurzzeitig voll gesperrt werden. Der Lkw-Fahrer war in seinem Führerhaus zunächst eingeklemmt und wurde durch die Feuerwehr Petersberg befreit und dem Rettungsdienst übergeben. Er wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Unterstützt wurden die Petersberger durch die Feuerwehr Eichenzell, die die Nordfahrbahn absperrten und reinigten. Da der Fahrer sich gegenüber der Polizei nicht weiter geäußert hat, laufen die Ermittlungen zur genauen Unfallursache noch. Die Autobahn blieb auf dem Streckenabschnitt in Fahrtrichtung Würzburg für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergungsmaßnahmen für mehrere Stunden voll gesperrt. Es bildete sich ein Rückstau an der Unfallstelle. Die Behinderungen dürften bis in den späten Vormittag anhalten. +++