Berlin. Der von Bundesjustizminister Heiko Maas in das Bundeskabinett gebrachte Vorschlag zur Bestrafung von Männern, die die Lage einer zur Prostitution gezwungenen Frau ausnutzen, ist nach Auffassung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) "ein deutliches und richtiges Signal". Die für Täter und Kunden angedrohten hohen Gefängnisstrafen machten deutlich, dass es sich bei der Zwangsprostitution in keiner Weise um ein Bagatelldelikt handle, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow am Mittwoch in Berlin. Skeptisch äußerte er sich über die polizeiliche Praxistauglichkeit der Strafrechtsverschärfung. "Dem Kunden muss einwandfrei nachgewiesen werden, dass er nicht wusste oder wissen konnte, eine Zwangsprostituierte aufgesucht zu haben. Das sehe ich als polizeiliche Herausforderung." Gegebenenfalls, so der Gewerkschaftschef, müsse nachjustiert werden. Der durch das Bundeskabinett verabschiedete Gesetzesentwurf zur Regulierung des Prostitutionsgewerbes bietet dagegen laut der GdP-Bundesfrauengruppe einen tatsächlich besseren Schutz für im Prostitutionsgewerbe tätige Frauen und Männer. +++ fuldainfo
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