GdP Hessen fordert 1000 zusätzliche Polizeibeschäftigte

Mehr Personal und auch mehr Waffenverbotszonen

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Hessen fordert angesichts der jüngsten schrecklichen Ereignisse und der zunehmenden Verunsicherung der Bürger eine Aufstockung des Polizeipersonals um mindestens 1000 Beschäftigte. Der GdP-Landesvorsitzende Mohrherr betont, dass die Bürger einen berechtigten Anspruch auf Sicherheit haben und die Polizei rechtlich und personell in die Lage versetzt werden muss, auch solchen Herausforderungen wie in Solingen effektiv begegnen zu können.

Die GdP kritisiert die aktuelle politische Debatte und fordert ein Ende der gegenseitigen Schuldzuweisungen. Stattdessen müssten dringend notwendige rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, um der eskalierenden Messerkriminalität, der Bedrohung durch terroristischen Islamismus und der Radikalisierung im Internet wirksam entgegenzutreten. Eine verstärkte Polizeipräsenz bei Großveranstaltungen erfordere mehr Personalressourcen.

Die GdP fordert daher neben mehr Personal auch mehr Waffenverbotszonen, Investitionen in digitale Ermittlungsmöglichkeiten und eine rechtliche Ausweitung der Befugnisse für Ermittler. Mohrherr appelliert an die hessische Landesregierung, ihren Ankündigungen Taten folgen zu lassen und die notwendigen Einstellungen vorzunehmen. Die Polizei in Hessen hat derzeit vier Millionen Überstunden.

Abschließend warnt Mohrherr vor einer Politikverdrossenheit, die durch schwindende politische Glaubwürdigkeit entsteht. Er betont die Notwendigkeit einer konsequenten Zusammenarbeit aller demokratischen Kräfte, um einen dringend erforderlichen Sicherheitsstandard in der Gesellschaft zu gewährleisten. +++

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