AfD-Fraktionschef Alexander Gauland hat eine ernüchternde Bilanz nach 30 Jahren Deutsche Einheit gezogen. Die Wiedervereinigung sei "als außenpolitisches Bravourstück" gelungen, sagte Gauland der "Saarbrücker Zeitung". Er fügte allerdings hinzu: "Neben manch blühender Landschaft herrscht nach 30 Jahren doch Katzenjammer: Ungleiche Löhne und Renten, Wirtschaftsgefälle, Treuhanddebakel und ein kultureller Riss zwischen Ost und West, der mit der Migrationskrise von 2015 offen zutage trat." Wer gehofft habe, dass die Einheit endlich ein Bild der Deutschen von sich selbst hervorbringen würde, sei enttäuscht worden. "Was für Franzosen oder Engländer selbstverständlich ist, ist für Deutsche immer noch ein beklemmendes Gefühl." Außerdem liege die Deutung der Einheit meist bei den Westdeutschen, "aber es waren die Ostdeutschen, die sie ermöglichten", so Gauland. +++
Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.
Unbedingt notwendige Cookies
Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar