FUTURE FOOD FORUM 2018 – Für eine Welt ohne Hunger

Weltweit hungern immer noch rund 821 Millionen Menschen.

Dr. Burkhard Lohr, K+S-Vorstandschef, begrüßt Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung auf dem FUTURE FOOD FORUM.

Auf Einladung von K+S kamen am heutigen Welternährungstag internationale Experten und Vordenker, Stakeholder aus Politik, Wissenschaft und NGOs sowie Fachleute der Entwicklungszusammenarbeit und Vertreter von Start-up-Unternehmen zum dritten FUTURE FOOD FORUM in Berlin zusammen. Im Mittelpunkt der Vorträge und Präsentationen standen nachhaltige Strategien zur Sicherung der Welternährung.

Weltweit hungern immer noch rund 821 Millionen Menschen. Die Mehrzahl der Experten ist dennoch zuversichtlich, dass mit Hilfe der Landwirtschaft das Ziel einer ausreichenden Ernährung für alle Menschen erreicht werden kann. „Auch weil es erreicht werden muss!“ sagte der Gastgeber der Tagung, K+S-Vorstandsvorsitzender Dr. Burkhard Lohr. „Eine unsichere Ernährungslage untergräbt Frieden und Sicherheit; sie hindert Menschen daran, ein gesundes Leben zu führen und beschränkt sie darin, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und einer Arbeit nachzugehen. Gesicherte Ernährung hat einen hohen, auch volkswirtschaftlichen Nutzen“, stellte Lohr in der Begrüßung der rund 250 Gäste fest.

Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, betonte in seiner Eröffnungsrede, dass der Kampf gegen den Hunger nur gewonnen werden kann, wenn eine weltweite Agrar-Wende gelingt: „80 Prozent der Nahrungsmittelproduktion in Entwicklungsländern liegen in den Händen von Kleinbauern. Was wir brauchen, ist ein neues Leitbild ländlicher Entwicklung: ressourcenschonend, job-schaffend, gerecht und innovativ. Wir müssen mehr Lebensmittel mit weniger Ressourcen produzieren, sie fair und gerecht handeln und Zukunftschancen auf dem Land schaffen.“

Dr. Tassos Haniotis, Direktor für Strategie, Vereinfachung und Politikanalyse, GD AGRI, Europäische Kommission, Belgien, stellte die Ernährung und Landwirtschaft der Zukunft in den Mittelpunkt seines Vortrages. Er stellte fest, dass trotz konkreter Errungenschaften der gemeinsamen Agrarpolitik, insbesondere bei der Beseitigung von Handelsbeschränkungen und der Einkommenssicherung, noch mehr getan werden muss: „Die Herausforderungen im Bereich Umwelt und Klimawandel erfordern mehr Unterstützung zur Erreichung der Ziele sowie ein größeres Vertrauen auf Wissen, Innovation und eine größere Flexibilität bei der Umsetzung von politischen Maßnahmen.“

Für globale Synergien, um nachhaltige Entwicklungsziele zu erreichen, plädierte in seinem Vortrag Dr. Arif Husain, Chefökonom, Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP), Italien. Er betonte, dass wir bis 2030 eine hungerfreie Welt erreichen können, aber nicht ohne Frieden: „Konflikte führen zu Hunger und Hunger speist wiederum Konflikte.“

Prof. Bert Rürup, Präsident des Handelsblatt Research Institute und Chefökonom des Handelsblatts stellte den Gästen des FUTURE FOOD FORUM ein gemeinsam mit K+S auf wissenschaftlicher Grundlage erstelltes Factbook vor, in dem die wichtigsten Fakten und Argumente zum Thema Welternährung zusammengetragen worden sind. Anhand grafischer Erläuterungen werden einem breiten Leserkreis erstmals die komplexen Sachverhalte zum Thema Welternährung leicht zugänglich dargestellt. Auch wenn Infografiken und eingängige Statistiken allein das Thema Welternährung nicht erschöpfend behandeln können, stellen sie doch eine seriöse Grundlage dar, auf der eine fruchtbare Diskussion über praktikable Lösungswege stattfinden kann.

Zu den weiteren Referenten beim international hochkarätig besetzten FUTURE FOOD FORUM zählten unter anderem Dr. Heike Baumüller, Senior Researcher Department für wirtschaftlichen und technologischen Wandel, Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), Martina Fleckenstein, Policy Manager Food, WWF International, Dr. Ariane Borgstedt, Leiterin Globalvorhaben Grüne Innovationszentren, Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) sowie Dr. Debisi Araba, Regionaldirektor Afrika, Internationales Zentrum für tropische Landwirtschaft (CIAT), Kenia und Prof. Dr. Harald Grethe, Agrarökonom, Humboldt-Universität zu Berlin.

Darüber hinaus wurde in einem Start-up & Business Slam, moderiert von Fabio Ziemßen, Director Food Innovation, NX-FOOD (METRO AG), über die Lebensmittelindustrie von morgen diskutiert. Hier präsentierten Robert Waweru, Country Director bei Parker Randall Eastern Africa, Uganda, Thomas Heuer, CEO, desertfoods, Riazuddin Kawsar und Lionel Born, Geschäftsführer, Spacenus GmbH sowie Gunnar Mühlstädt, CEO, MINT Engineering GmbH ihre innovativen Projekte zur Ernährungssicherung von morgen.

Das FUTURE FOOD FORUM wird alle zwei Jahre am Welternährungstag von der K+S Aktiengesellschaft veranstaltet und bringt Akteure aus der internationalen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Dabei konzentriert sich die Aufmerksamkeit schwerpunktmäßig auf die Frage, wie der Kampf gegen den Hunger noch effizienter geführt werden kann und welchen Beitrag die Land- und Ernährungswirtschaft mit modernen Produktionsmethoden und funktionierenden Distributionskanälen vor Ort leisten muss.

Als Düngemittelproduzent sieht sich K+S bei der Bewältigung des von der UNO ausgegebenen „Zero Hunger“-Ziels, nach dem der weltweite Hunger bis zum Jahr 2030 besiegt sein soll, auch selbst als Teil der Lösung. Denn die von K+S auf Basis der Mineralien Kali und Magnesium hergestellten Düngemittel ermöglichen bei ausgewogener Anwendung erhebliche Ertragssteigerungen. Darauf wird es künftig mehr denn je ankommen, denn bis 2050 wird die pro Kopf zur Verfügung stehende Ackerfläche laut den Prognosen der UN Welternährungsorganisation FAO um fast ein Drittel sinken. Weltweit sind Landwirte daher gefordert, den zur Verfügung stehenden Boden optimal zu nutzen, um genügend Lebensmittel für eine stetig wachsende Weltbevölkerung produzieren zu können. +++ pm