Fuldas Kneippfreunde bei der Kneippiade in Südtirol

Eröffnungsfeier mit interessanten Vorträgen

Kleine osthessische Gruppe mit Elvira Oestreich (Vorsitzende des Seniorenbeirats Lauterbach, links) und Fulda Vorsitzenden Peter Wolff (rechts) gruppiert sich um eine Kneipp-Figur.

Erstmals reisten viele Mitglieder des Kneipp-Vereins Fulda-Lauterbach für Kneipp-Themen in die Welt. Alle zwei Jahre veranstaltet der internationale Verband „Kneipp Worldwide“ die Kneippiade. Dieses Jahr fand sie in Algund bei Meran in Südtirol statt, inmitten der Apfelblüte. Aus der Wetterau sowie aus Osthessen fuhren Busse des Kneipp-Landesverbands Hessen in den Süden. In Algund erwarteten sie der Fuldaer Kneipp-Vorsitzende Peter Wolff sowie der Landesvorsitzende Dr. Lutz Ehnert aus Butzbach.

Neben einer Eröffnungsfeier mit interessanten Vorträgen, unter anderem mit der früheren Südtiroler Olympiateilnehmerin wie Sportpsychologin Dr. Monika Niederstätter, und gutem Essen aus Südtirol gab es an den folgenden Tagen Sportangebote. Eine Kräuterwanderung führte am Algunder Waalweg entlang in die Welt der Heilkräuter in Grimms Märchen und nach Hessen. Dort haben die Grimms gewirkt, und dort befindet sich heute die Grimmheimat Nordhessen oder in Steinau an der Straße das Grimm-Museum. Am Ende des Waalweges wurde eine neue Kneipp-Anlage eröffnet. Diese bestand aus einer Wassertretstelle im eiskalten Bergwasser, einem Barfußpfad und Liegebänken.

Kneipp Worldwide besteht vor allem aus den Kneipp-Verbänden in Deutschland, Österreich, der Schweiz wie Südtirol. Auch aus Ungarn, Japan, Korea, Litauen sowie Belgien kamen Kneipp-Interessierte nach Südtirol. Wer schon in Südtirol war, konnte leicht an einer Weinprobe in Meran teilnehmen, der alten Kurstadt an der Etsch.

Es war ein geselliges Treffen von Menschen, die sich für Kneipp begeistern. Sie erlebten die fünf Kneippsäulen Wasser, Bewegung, Heilkräuter, Ernährung sowie Ausgewogenheit intensiv wie tauschten sich mit Kneipp-Anhängern aus anderen Teilen der Welt aus. Für den Verein ist das nächste Ziel nun die Wassertretstelle an der Lauter in Lauterbach und die Ausweisung einiger öffentlicher Treppen als Kneipp-Venentreppen in der Region. Peter Wolff als „Pfarrer Kneipp“ sowie Bürgermeisterin Manuela Henkel weihen die ersten in Geisa in Thüringen kommende Woche ein. Die nächste Kneippiade 2027 findet in Bad Nauheim statt, quasi vor der Haustür.

In der Stadt in der Wetterau realisierte Peter Wolff die bundesweit erste Kneipp-Ampel, und dort hat der hessische Kneipp-Landesverband seinen Sitz. In Algund fand eine Staffelübergabe statt: Der bisherige Vorsitzende von Kneipp-Worldwide, der österreichische Kneipp-Vorsitzende Georg Jillich, übergab die Verantwortung an den Schweizer Erich Senn. Neben der Realisierung der Wassertretstelle und der Kneipp-Venentreppen freut sich Peter Wolff über neue Mitglieder aus der Region Rhön/Vogelsberg oder über Menschen, die Kneipp-Kurse anbieten könnten. Ein weiteres Ziel für Wolff ist es, Kitas wie Seniorenheime nach Kneipp zu zertifizieren. Wer daran Interesse hat oder nähere Informationen braucht, meldet sich beim Kneipp-Verein. +++


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