Fuldas JUSOS solidarisieren sich mit den Streikenden im öffentlichen Dienst

Arbeitgeber zur Einsicht aufgefordert

Fulda. Wir als Jusos-Fulda solidarisieren uns ausdrücklich mit der streikenden Belegschaft im öffentlichen Dienst. Wir fordern die VKA (Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) dazu auf, auf die Forderungen der Gewerkschaft ver.di mit einem angemessenen Angebot zu reagieren. „Es ist eine Frechheit, dass die VKA nicht mal bereit ist ernsthaft über die Forderungen der Gewerkschaft zu verhandeln. Die Lohnentwicklung des öffentlichen Sektors ist in den letzten Jahren spürbar hinter der Privatwirtschaft zuruck geblieben. Wenn es kein Angebot der Arbeitgeberseite gibt, ist die organisierte Belegschaft letzten Endes zum Streik gezwungen. Niemand hat die Pflicht sich mit Nichts abzufinden!“ So der Juso-Vorsitzende und Landtagskandidat Philipp Ebert.

Insbesondere jungen Menschen, die klassische Ausbildungen für immer weniger attraktiv halten, muss allen voran der öffentliche Sektor ein attraktives Angebot machen. „Die Forderungen nach der Erhöhung des Urlaubs auf 30 Tage und der Erhöhung des Entgelds um 100 Euro für 12 Ausbildungsmonate, sowie die Wiedereinführung der Übernahmepflicht nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung, sind ein absolut sinnvoller Ansatz.“ Bemerkt der stellvertretende Vorsitzende Fabian Scheibelhut. Aber auch die Erhöhung des Zuschlags für Samstagsarbeit und die Steigerung des Tabellenentgelds für die fest eingestellte Belegschaft, wären mehr als gerechtfertigt. Wir appellieren nicht zuletzt an jene, die einen Nachteil aus den kommenden Arbeitskämpfen ziehen.

„Diese Menschen kämpfen um ihr Recht auf eine gute Bezahlung und gute Arbeit, Dinge die uns alle etwas angehen und für die wir uns alle organisieren dürfen. Viel Unverständnis in der Bevölkerung rührt vermutlich daher, dass sie ganz einfach nicht wissen, dass auch sie das Recht haben sich gewerkschaftlich zu organisieren und im äußersten Fall auch die Mittel des Arbeitskampfs dazu verwenden dürfen. “ Ergänzt die stellvertretende Vorsitzende Silvia Oudhoff. Der SPD Unterbezirk sowie der SPD Stadtverband, schließen sich der Solidaritätsbekundung ebenfalls an. Wir fordern daher die Arbeitgeber zur Einsicht und zur Vorlage eines fairen Angebots auf, und bitten die Bürger um Verständnis für die Streikenden. Wir sagen: ‚Her mit dem schönen Leben!“ +++