Fuldaer Terrarien Verein gelang Nachzüchtung von Kubakrokodilen

Fulda. Züchterinnen und Züchtern des Aquarien- und Terrarien Vereins „SCALARE“ 1925/55 e. V. Fulda ist es jetzt erstmals gelungen, reinerbige Kubakrokodile nachzuzüchten. Bisher war dies noch keinem Züchter in Deutschland zuvor gelungen; Selbst Europaweit sei dies bisher nur zwei Mal geglückt. Für Matthias Frank und Markus Jäger ein großer Züchtungserfolg, als vor wenigen Wochen, am 9. August, vier gesunde Kubakrokodile das Licht der Welt erblickten. Einige Jahre habe es gedauert, bis den Züchtern des Fuldaer Aquarien- und Terrarienvereines erstmals mit den vier Kubakrokodilen ein großer Zuchterfolg gelang.

Die Nachzüchtung gilt deshalb als besonders wertvoll, da die Kubakrokodile vom Aussterben bedroht sind. Das seltene Kuba- oder Rautenkrokodil (Crocodylus rhombifer) kommt heute nur noch im Gebiet der „Sümpfe der kubanischen Zapata-Halbinsel“ sowie auf der „Isla de la Juventud“ vor und wird deshalb mit einem Gesamtbestand von rund 4.000 Exemplaren von der IUCN als „Critically endangered“ (Vom Aussterben bedroht) gelistet.

So auch die beiden Kubakrokodile Klara und Willi, die, nachdem sie 1989 am Leipziger Flughafen, im Kontext einer illegalen Einführung, beschlagnahmt wurden, seit 1997 im Fuldaer Aquarien-und Terrarien Verein im Tümpelgarten beheimatet sind. Die Zeit dazwischen verbrachten die seltenen Reptilien in den Tierparks Dessau und Hamm. Inzwischen sind die Elterntiere von vier quirligen Jungtieren 26 Jahre alt. Nach 96 Tagen Brutzeit war es endlich soweit und dem Schlüpfen der jungen Kubakrokodile wurde sehnlichst entgegengefiebert.

Bestätigt wurde die Reinerbigkeit der Reptilien mit der sogenannten „DANN-Probe“ durch die Texas Tech University | TTU im US-Bundesstatt Texas. Die Aquarien- und Terrarienausstellung ist an Sonn- und Feiertragen von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Die jungen Kubakrokodile befinden sich nur sonntags in der Ausstellung. +++ fuldainfo | jessica auth

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