Fuldaer Studentinnen mit Hessischem Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre ausgezeichnet

Jury in der Kategorie Studentische Initiative überzeugt

Freuen sich über die Auszeichnung für ihre studentische Initiative im Fachbereich Pflege und Gesundheit der Hochschule Fulda: v.l. Anna-Lena Baasner, Teresa Susy Muharib, Anna Cathrina Wilker und Vera Karner. Foto: Andrea Welger

Für ihre studentische Service-Initiative IntTIME haben Anna-Lena Baasner, Vera Karner, Teresa Susy Muharib, und Anna Cathrina Wilker aus dem Fachbereich Pflege und Gesundheit der Hochschule Fulda den hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre erhalten. In Frankfurt nahmen sie am gestrigen Abend (16. Mai) die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung von der hessischen Wissenschaftsministerin Angela Dorn entgegen.

[dropshadowbox align=“right“ effect=“raised“ width=“40%“ height=““ background_color=“#c1e8f1″ border_width=“1″ border_color=“#bdbcbc“ ]Der Hessische Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre: Der Hessische Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre wird jährlich vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst für herausragende Leistungen in Lehre, Prüfung, Beratung und Betreuung verliehen. In diesem Jahr ist er mit insgesamt 115.000 Euro dotiert. Der Preis soll die herausragende Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des akademischen Nachwuchses sichtbar machen und einen karrierewirksamen Anreiz schaffen, sich in der Hochschullehre zu engagieren und sie über den eigenen Wirkungsbereich hinaus zu fördern.[/dropshadowbox]IntTIME macht Studierenden Unterstützungsangebote rund um Lernen, Integration und Teilhabe: Ein Mentoring-Programm soll den Erstsemester-Studierenden den Einstieg ins Studium erleichtern, indem es sie über die Einführungswoche hinaus ein Semester lang begleitet. Studentische Tutorien unterstützen im Lernprozess, wenn es Probleme gibt, dem Lernstoff eines Seminars zu folgen. Und für internationale Studierende wie Studierende mit Migrationshintergrund bietet das Programm eine Betreuung, in der die Inhalte der Lehrveranstaltungen nochmals aufgearbeitet werden. Hier entstehen aber auch Freundschaften und die Teilnehmenden bekommen Hilfe in alltäglichen Dingen des Studiums.

Die Studierenden organisieren und koordinieren alle Angebote eigenständig. Unter anderem wählen sie die Mentorinnen und Mentoren aus höheren Semestern aus, schulen diese und organisieren die Tutorien. Aber das Koordinatorinnenteam arbeitet auch – unter Leitung der Studiendekanin Prof. Dr. Beate Blättner, die dem Programm den Weg geebnet hat, und in Kooperation mit Studiengangskoordinatorinnen – an Weiterentwicklungen und neuen Angeboten. Grundlage dafür liefern zielgerichtete Evaluationen mit Studierenden, Tutorinnen und Tutoren sowie Mentorinnen und Mentoren. Da alle Maßnahmen von Studierenden für Studierende koordiniert und organisiert werden, kann nicht nur das Angebot zielgerichtet auf die Anliegen und Wünsche abgestimmt werden. Auch die Hemmschwelle, das Team zu kontaktieren und Hilfebedarf zu kommunizieren, ist so geringer.

Die Jury lobte neben dem außerordentlichen Engagement der Studierenden besonders die hohe Professionalität der Ausgestaltung der Programmelemente. „Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg“, sagt Prof. Dr. Kathrin Becker-Schwarze, Vizepräsidentin für Studium und Lehre an der Hochschule Fulda. In Zusammenarbeit mit einer hochschulinternen Jury hatte sie IntTIME für den Hessischen Hochschulpreis empfohlen. „Die Initiative greift ein hochaktuelles und relevantes Thema auf, nämlich den Umgang mit studentischer Vielfalt, und sie zeigt, wie Lernunterstützung, Integration und Teilhabe gelingen können“, würdigt sie das Engagement der Studentinnen. IntTIME behandle gleich mehrere für den Lernerfolg wichtige Aspekte.

Eine besondere Stärke, da sei sich die Jury einig gewesen, sei der partizipative Gedanke auf mehreren Ebenen: Zum einen arbeiteten Studierende für und mit Studierenden an einer für alle bedeutsamen Thematik. Die Beteiligten machten die Erfahrung, etwas zu können, das für andere wichtig sei. Sie entwickelten ihr Handeln gemeinsam weiter, lernten zu entscheiden und übernähmen Verantwortung. Zum anderen seien unter den Tutorinnen und Tutoren sowie Mentorinnen und Mentoren auch Internationale, Angehörige sozial benachteiligter Gruppen und weniger leistungsstarke Studierende. Diese könnten daran wachsen, dass sie andere stärkten, und so durch IntTIME ihre eigene Leistungsfähigkeit weiterentwickeln. +++