Fulda. „Ich möchte eine Ausbildung in einem Beruf, der mich interessiert und zu mir passt; indem es gute Aufstiegschancen gibt und indem man Karriere machen kann“, das ist sicherlich ein Wunsch, den viele Auszubildende haben. Nicht so rosig sehen die Zukunftsperspektiven auf dem Arbeitsmarkt für all diejenigen aus, die gesundheitlich gehandicapt sind.
Um auch Menschen mit Handicap in Zukunft faire Chancen in Karriere und Beruf einzuräumen, dafür hat sich jetzt, im Rahmen einer Inklusionsinitiative, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales stark gemacht und bundesweit nach Projekten gesucht, die Betroffene bei der Suche nach geeigneten Ausbildungs- und Arbeitsplätzen künftig besser unterstützen sollen. „Fulda Futur“ nennt sich das Projekt, womit Menschen mit Handicap bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt eingeräumt werden sollen. Für den Landkreis Fulda haben das kommunale Kreisjobcenter Fulda, die Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda und die Perspektiva gGmbH, die Fördergemeinschaft Theresienhof für Arbeit und Leben, ein Projekt konzipiert, mit diesem diese Initiative vor Ort verwirklicht werden kann.
Bei dem Projekt „Fulda Futur-mit und ohne Behinderung-gemeinsam geht Ausbildung und Arbeit“ sind Ulrich Nesemann vom Kreisjobcenter, Ottokar Schwerd von der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda sowie Michael Becker, der Geschäftsführer von Perspektiva, wichtige Persönlichkeiten, ohne deren Engagement ein solches Projekt nicht möglich gewesen wäre. Die Inklusionsinitiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales soll schwerbehinderten Menschen für die nächsten drei Jahre zur intensivierten Beratung und Eingliederung 50 Millionen Euro zahlen. Mit einem Fördervolumen von rund 350.000 Euro sind die Projektpartner zuversichtlich, in Stadt und Landkreis, die Inklusion in der Arbeitswelt ein Stück weit nach vorne zu bringen.
Bei der Umsetzung sollen auch die bereits bestehenden Netzwerke zwischen der IHK Fulda, der Kreishandwerkerschaft sowie der regionalen Unternehmen genutzt werden. Landrat Bernd Woide (CDU) sprach sich heute im Theresienhof gegenüber „Fulda Futur“ zuversichtlich aus und verdeutlichte, dass es in diesem Kontext wichtig sei, die Menschen mit und ohne Behinderung zu erreichen. „Es geht auch darum, ein Bewusstsein zu schaffen“, so der Landrat. „Auch sei es wichtig, Talente zu erkennen und zu fördern“, so Joachim Penz, der bei der heutigen Zusammenkunft, den Presseteilnehmern die Teilprojekte von „Fulda Futur“ näher brachte. +++ fuldainfo | jessica auth
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