Freispruch im Prozess um getöteten Fuldaer Touristen in Südafrika

Fehlverhalten der Polizei

Im Fall des im Oktober 2022 in Südafrika getöteten Touristen aus Fulda sind zwei der drei Angeklagten freigesprochen worden. Das Gericht in Polokwane begründete den Freispruch mit schwerwiegenden Fehlern der Polizei während der Ermittlungen.

Wie das Gericht am Mittwoch mitteilte, seien Beweismittel nicht ordnungsgemäß gesichert und Zeugenaussagen fehlerhaft protokolliert worden. Die Verteidigung hatte die Glaubwürdigkeit der Ermittlungen von Anfang an in Zweifel gezogen.

Der dritte Angeklagte wurde wegen Raubes mit Todesfolge zu 25 Jahren Haft verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, den 67-jährigen Touristen und seine Reisegruppe auf dem Weg zu einer Safari-Lodge im Krüger-Nationalpark überfallen und dabei das Feuer eröffnet zu haben. Der Fuldaer Tourist erlag seinen Verletzungen.

Die Staatsanwaltschaft zeigte sich enttäuscht über den Freispruch zweier Angeklagter und kündigte an, die Möglichkeit einer Berufung zu prüfen. Der Fall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Probleme der südafrikanischen Polizei im Umgang mit Gewaltverbrechen.

Das Verfahren gegen den verbleibenden Angeklagten wird fortgesetzt. +++

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