Freibadsanierung in Bad Salzschlirf – Förderverfahren in der Schlussphase

Arbeiten sollen jeweils außerhalb der Badesaison erfolgen

Das Bad Salzschlirfer Freibad soll saniert werden. Der Antrag der Gemeinde auf Förderung der Baumaßnahmen wurde im vergangenen Jahr vom Deutschen Bundestag bewilligt und hat im weiteren Antragsverfahren zwischenzeitlich wichtige Hürden genommen. Vorgesehen ist im Wesentlichen die technische und energetische Erneuerung der Betriebstechnik sowie des Gebäudes. Letzteres soll auch barrierefrei werden.

Für die Sanierungskosten des Freibades wurde von Bürgermeister Matthias Kübel bereits im Jahr 2018 ein Antrag auf eine Förderung über 1,1 Millionen Euro aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen des Sports und der Kultur“ gestellt. Es handelt sich bei dieser Förderung um ein mehrstufiges Verfahren. Zunächst war eine Interessenbekundung, also eine Skizzierung der beabsichtigen Maßnahmen notwendig. Außerdem musste dargestellt werden, wie die vom Bund aufgestellten Förderprinzipien erreicht werden sollen. Darüber hatte der Innenausschuss des Bundestages im Spätsommer 2020 positiv entschieden und den Fortgang des Förderverfahrens ermöglicht.

Im nächsten Schritt wurde das weitere Verfahren im Februar dieses Jahres von der Förderstelle aufgerufen und vor kurzem das Antragsverfahren zugelassen. Dafür kann erst jetzt von der Gemeinde ein fachlich detaillierter Antrag ausgearbeitet werden. Ende Juli hat die Gesellschafterversammlung der Touristik und Service GmbH (TuS), die Eigentümerin des Freibades ist, die dafür notwendigen Planungsaufträge für eine sogenannte Machbarkeitsstudie vergeben. Im Rahmen einer Begehung konnten sich die Mitglieder der Gesellschafterversammlung auch ein eigenes Bild vom Zustand des Bades machen. Die Interessenbekundung hat einige Schwerpunkte für die Sanierung umrissen. Sie sollen im Bereich der energetischen Ertüchtigung des Betriebsgebäudes des Bades und der Schwimmbadtechnik liegen, um Betriebskosten zu senken. Ferner muss der aktuelle Eingangsbereich barrierefrei umgebaut werden. Hierbei werden auch die Terrasse sowie die Umkleiden und Duschen nach heutigen Standard renoviert. Schließlich ist eine Sanierung der Becken vorgesehen.

Durch den vergebenen Planungsauftrag an ein auf Freibadsanierungen spezialisiertes Büro aus Wiesbaden sollen die Maßnahmen konzipiert und Baukosten ermittelt werden. Hieraus wird dann der abschließende Förderantrag erstellt, so dass dann das Antragsverfahren abgeschlossen werden kann. Vor Bewilligung des eingereichten Kataloges der Arbeiten im Förderbescheid ist ein Baustart nicht möglich. Das Planungsbüro hat sich bereits einen ersten Eindruck vom Freibad verschafft. Die Arbeiten sollen jeweils außerhalb der Badesaison erfolgen und den Betrieb im kommenden Jahr nicht beeinträchtigen. Der genaue Zeitplan ist wesentlich von der Verfügbarkeit der Fachfirmen abhängig und wird nötigenfalls in Abschnitte gegliedert, die dann im Herbst 2022 fortgesetzt werden. Ziel, so Bürgermeister Kübel, ist, das Bad in der Saison 2022 zu öffnen. +++