Frauen eröffnen das Rennen um den Hessischen Gründerpreis

MakeCake aus Eschwege bietet eine Welt, in der Süßes keine Sünde ist

„Schnelligkeit, kalorienarme Produkte und einfallsreiche Rezepte“ geben Joana Wöhl und Mayra Werner in ihrer Bewerbung für den 17. Hessischen Gründerpreis als Kundennutzen an. Schnelligkeit bewiesen die beiden Schwestern auch bei der Bewerbung selbst: Wenige Tage nach Beginn der Frist hatten sie ihre Unterlagen ausgefüllt und eingesandt, als erste von bislang neun Bewerbungen (Stand 17. April).

Mit ihrem 2018 in Eschwege gegründeten Unternehmen MakeCake bieten sie zuckerfreie, gesunde, geschmackvolle, kalorienarme und hochwertige Lebensmittel an. Aus den Proteinkuchen und -cremes samt zugehörigen Rezepten lassen sich rasch gesunde Kuchen zubereiten, die immer gelingen, aber keine schlichten Fertigprodukte sind, sondern höchst kreative Kreationen – quasi die Backmischung 4.0. „Wir haben unsere Geschäftsideen aus einem persönlichen Bedürfnis entwickelt, für das der Markt uns nichts anbot: Gesunde Kuchen, die keine Konservierungsstoffe und keinen zugesetzten Zucker und weniger als drei Gramm Fett enthalten“, berichten Joana Wöhl und Mayra Werner. Weil sie keinen Lohnhersteller fanden, mieteten sie sich ein Ladenlokal und produzierten dort. Eine Crowdfunding-Kampagne im Sommer 2018 brachte den nötigen Anschub und seit einem knappen dreiviertel Jahr sind Cremes und Backmischungen von MakeCake bei Partnern und im eigenen Onlineshop erhältlich. Mittlerweile haben sie schon fast 1000 Bestellungen im Monat und einen fünfstelligen monatlichen Umsatz, der kontinuierlich wächst.

Bewerbung: Wenig Aufwand, große Chancen

So schnell die beiden Frauen ihr Unternehmen gegründet und sich um den Hessischen Gründerpreis beworben haben, so schnell ist auch die Bewerbung erklärt: Die Selbstständigkeit besteht längstens fünf Jahre, Gründerinnen und Gründer können von ihrem Unternehmen leben, dessen Hauptsitz liegt in Hessen. Die Teilnahme ist kostenlos. Neben allgemeinen Angaben wie Adresse und ähnlichem müssen für die erste Runde nur wenige Fragen beantwortet werden, das Bewerbungsdokument gibt es im Internet (www.hessischer-gruenderpreis.de/mitmachen) und die Frist endet am 6. Juni 2019. „Das war echt kein großer Aufwand“, sagt Joana Wöhl, „das habe ich an einem Sonntagnachmittag in einer viertel Stunde erledigt.“ Zu gewinnen gibt es einen hochwertigen Unternehmensfilm, professionelle Trainings, exklusive Netzwerkkontakte und die Chance auf sehr viel Medienaufmerksamkeit (Print, Radio, TV, Online, Social Media). Teilnehmer aus den vergangenen Jahren berichten immer wieder von enorm steigendem Absatz und Umsatz. +++ pm