Der Frankfurter Zoo wird nach einem umfassenden Konzept langfristig umgestaltet. Das sogenannte Drei-Säulen-Konzept ist inzwischen von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet worden, wie das Kulturdezernat mitteilte. Damit ist der Weg frei, den zweitältesten Zoo Deutschlands zu modernisieren.
Die erste Säule ist der Masterplan Zoo, der eine schrittweise Umgestaltung des Geländes in drei Abschnitten vorsieht. Ziel ist es, verschiedene Landschaftstypen und Ökosysteme nachzubilden, die von Tiergemeinschaften bevölkert werden, wie sie in natürlichen Lebensräumen vorkommen.
Zoodirektorin Christina Geiger spricht von einem immersiven Zoodesign, bei dem die Grenzen zwischen Menschen und Tieren weniger wahrnehmbar sein sollen, um für Artenvielfalt zu sensibilisieren. Geplant sind drei Großlandschaften, die für bedeutende Schutzgebiete der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt stehen: Serengeti, Lomami und Manú. Die zweite Säule ist das Frankfurt Conservation Center, ein globales Kompetenzzentrum für integrierten Naturschutz, das auf dem Zoogelände entstehen soll.
Es wird von einem Netzwerk aus Goethe-Universität, Senckenberg Gesellschaft und Zoologischer Gesellschaft Frankfurt getragen. Die dritte Säule umfasst die Sanierung des Zoogesellschaftshauses, in dem künftig neben der Zooverwaltung und -schule ein eigenes städtisches Kinder- und Jugendtheater einziehen soll. Kulturdezernentin Ina Hartwig betonte die Bedeutung des Ortes für Familien und junge Menschen. +++

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