Fortlaufende Diskussion zur Beseitigung des Bahnübergangs in Gelnhausen-Hailer

Landrat Pipa vermisst klare politische Haltung der Kritiker

Landrat Erich Pipa

Gelnhausen. In der Diskussion um die geplante Überführung zur Beseitigung des Bahnübergangs verweist Landrat Erich Pipa nach den Ausführungen der „Bürger für Gelnhausen“ nochmals auf die politische Dimension des Projektes. Öffentliche Debatten ohne klare Bekenntnisse und Entscheidungen seien in der Sache nicht hilfreich.

Wenn den Wortführern das Thema so wichtig sei, dann wäre ein entsprechender Antrag in der Stadtverordnetenversammlung Gelnhausen das geeignete Mittel. Daher stehe weiter die Frage im Raum, warum Bodo Delhey als Stadtverordneter der „Bürger für Gelnhausen“ – in Koalition mit der SPD – nicht die Initiative ergreift und im Parlament über eine von ihm favorisierte Variante verbindlich beschließen lässt. Doch stattdessen werde hier eine Debatte geführt, die bei vielen Beobachtern nur Kopfschütteln hervorrufe.

Die jetzt erlebte Stimmungsmache sei nicht von Verantwortung getragen, da die möglichen Folgen eines komplett neuen Verfahrens und einer Unterführung nicht ernsthaft einbezogen würden. Doch es sei damit zu rechnen, dass der viergleisige Ausbau zwischen Hanau und Gelnhausen ausgebremst werde und einzelne betroffene Brunnen der Wasserwerke Gelnhausen unter Umständen nicht mehr nutzbar wären.

Aktuell verwahrt sich der Landrat auch gegen die Belehrung bezüglich aktueller Fakten und fachlicher Bewertungen. „Dazu hat sich Verkehrsdezernent Matthias Zach bereits in der ersten Pressemitteilung unmissverständlich geäußert“, sagt Pipa. Es sei völlig selbstverständlich, dass der Main-Kinzig-Kreis hier für ein korrektes und transparentes Verfahren mit neuen Gutachten und umfassenden Stellungnahmen sorgen werde.

Abschließend stellt Landrat Pipa fest, dass sich auch der Bürgermeister von Gelnhausen, Thorsten Stolz, zu dem aktuellen Verfahren bekannt hat. Es sei nachvollziehbar und sachlich korrekt, dass die Planer der Deutschen Bahn eine verlässliche Grundlage benötigen. Hier liege entsprechend der gültigen politischen Beschlüsse derzeit die klare Priorität bei der Omega-Lösung, also der vorgesehenen Überführung. +++