Förderung für „Familienprojekt Lohmühle“

Das ist eine große Herausforderung

Bernhard und Florian Weckmann, Landrat Thorsten Stolz, Bürgermeister Manfred Weber, Sabine Rupp (Entwicklung ländlicher Raum) sowie Anita und Erik Weckmann. (v.r.)

Die Lohmühle im Kasselgrund von Biebergemünd ist seit Generationen im Familienbesitz. Im Januar 2018 hat Paula Stock das Anwesen auf ihren Enkel Florian Weckmann überschrieben. Er will nun in den kommenden Jahren die Gebäude sukzessive sanieren. Dafür hat er einen Zuschuss aus dem Förderprogramm ländlicher Raum des Main-Kinzig-Kreises beantragt.

„Das ist eine große Herausforderung, die nur mit umfangreicher Unterstützung zu bewältigen ist“, sagte Landrat Thorsten Stolz bei einem Besuch der ehemaligen Getreidemühle. Zunächst hat Florian Weckmann mit Hilfe seines Bruders Erik, den Eltern Bernhard und Anita sowie zahlreicher Freunde mit der Modernisierung des Wohnhauses begonnen. Hier leben derzeit drei Generationen unter einem inzwischen neu gedeckten Dach. Für diesen Bauabschnitt hat der Main-Kinzig-Kreis eine Förderung in Höhe von 25.000 Euro bewilligt.

Doch das drei Hektar große Gelände bietet weitere Herausforderungen, wie Florian Weckmann bei einem Rundgang mit seinen Gästen erläuterte. So ist auch ein Nebengebäude, das zwischendurch als Ferienwohnung genutzt wurde, stark renovierungsbedürftig. Auch die Scheune und die Holzhalle sind nicht im besten Zustand. Doch der junge Eigentümer ist motiviert, dieses traditionsreiche Anwesen wieder in einen angemessenen Zustand zu versetzen.

So möchte er künftig auch wieder Ferienwohnungen anbieten und vielleicht auch Wanderern vom nahen Spessartbogen am Wochenende eine Erfrischung anbieten. Nach seiner Vorstellung könnte auch die vom ortsansässigen „Angel-Club-Kassel Spessart“ genutzte Teichanlage wieder eine zusätzliche Attraktion für mögliche Urlauber sein.

Für Landrat Thorsten Stolz ist das ehrgeizige Projekt ein gutes Beispiel für die Zielrichtung des vom Kreis aufgelegten Förderprogramms. „Wir möchten ein derartiges Engagement etwas erleichtern und damit die ländliche Infrastruktur stärken“, betonte er. Der Familie Weckmann wünschte er viel Erfolg und möglichst reibungslose und vor allem unfallfreie Arbeitsphasen für die gesteckten Ziele. +++ pm