Fliedens Grüne hielten Klausur zum Haushaltsjahr 2018 ab

Diskussionen gab es um den Neubau der Kläranlage Flieden

Fraktionsvorsitzender Markus Hofmann, Johanna Gärtner, Peter Geffe, Werner Hartmann und Markus Becker. (v.l.)

Rommerz. Der Ortsverband von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN hat seine Haushaltsklausur 2018 im Rommerzer Seminarhaus durchgeführt. Themen waren unter anderem der Rekord-Schuldenstand der Gemeinde Flieden, die geplante Veranstaltungshalle, die schon im Haushaltsplan 2018 mit 1,5 Millionen Euro eingestellt wird und die Erweiterung der erst 2012 erbauten U3 Kita um zwei weitere Gruppen, deren Anbau mit grob geschätzten eine Millionen Euro ein weiterer harter Eingriff in den Haushalt darstellen wird.

Längere Diskussionen gab es um den Neubau der Kläranlage Flieden. Fachlich unterstützend kam der unabhängige Bürgermeisterkandidat Peter Geffe zur Klausur hinzu. Geffes Expertise, er ist studierter Bauingenieur, technischer Betriebswirt und Abteilungsleiter des Abwassserverbandes Fulda,  hat laut Fraktionsvorsitzender Markus Hofmann der Fraktion sehr weitergeholfen. „Da wir alle keine Fachleute sind, ist uns eine unabhängige, fachlich fundierte Meinung zum Thema Abwasserentsorgung wichtig“. Geffes Urteil habe die grüne Fraktion in ihrem Abstimmungsverhalten von 2017 bestätigt, als es um das Konzept der neuen Anlage in Flieden ging, so Hofmann.

Die Grünen stimmten seinerzeit gegen die Anlage, weil sie überdimensioniert und zu teuer sei. Man habe versäumt, nach Alternativen zu suchen, zum Beispiel die Verbindung mit der Kläranlage Neuhof. „Außerdem sind wir Grüne bestätigt worden, das die Anbindung der Abwässer des Ortsteils Magdlos ein weiterer Millionenposten darstellen wird“, so Hofmann weiter. Peter Geffe rechnete den Grünen vor, dass man mit 500.000 bis 600.000 Euro pro Kilometer für den Zulauf aus dem Ortsteil in die zentralisierte Anlage in Flieden rechnen muss. Somit wird die Kläranlage auf deutlich über 10 Millionen Euro kommen, lautet das Fazit von Hofmann. +++