Flächenbrände bei Herbstein

Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad im Schatten schweißtreibend

Bei 30 Grad im Schatten schweißtreibend. Fotos: Philipp Weitzel

Herbstein. Zwei Flächenbrände wüteten am Dienstag im Stadtgebiet von Herbstein. Zuerst brach an der Landesstraße zwischen Schadges und Stockhausen ein Böschungsbrand aus. Rund 2.000 Quadratmeter mit Büschen, Gräsern und kleineren Bäumen standen in Flammen. Mehr als 50 Feuerwehrleute aus Grebenhain, Herbstein, Lauterbach und Wartenberg bekämpften die Flammen, unterstützt wurden sie durch zahlreiche Landwirte mit Wasserfässern.

„Diese Hilfe hat für uns einen sehr großen Stellenwert, bereits in den vergangenen Tagen stellten die Landwirte der Region ihre Traktoren mit wassergefüllten Fässern in Bereitstellung“, so der stellvertretende Stadtbrandinspektor Steffen Jöckel. Die Wasserfässer der Landwirte und die Tanklöschfahrzeuge der benachbarten Kommunen ermöglichten den Herbsteiner Feuerwehrleuten einen großflächigen Löschangriff über mehrere Strahlrohre und Wasserwerfer. Für die Tanklöschfahrzeuge wurde ein Pendelverkehr zu einem Hydranten im Ortsgebiet von Stockhausen eingerichtet. Während der Löscharbeiten musste die Landesstraße rund eine Stunde gesperrt werden.

Wenig später brannte ein Stoppelfeld an der Landesstraße zwischen Stockhausen und Blankenau, laut Polizeiangaben auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern. Rund 70 Feuerwehrleute aus Herbstein, Hosenfeld und Lauterbach waren im Einsatz, erneut mit Unterstützung von Landwirten. Die Ursachen der beiden Flächenbrände sind laut Polizeiangaben noch unbekannt. Laut Feuerwehrangaben brachen die Brände in unmittelbarer Straßennähe aus. „Bei dieser Hitze genügt schon ein heißer Auspuff, um einen Brand zu verursachen“, so die Warnung der Feuerwehr zur Achtsamkeit.

Der mehrstündige Einsatz der Feuerwehrleute zeigte sich bei Temperaturen jenseits der 30 Grad im Schatten schweißtreibend. „Das ist eine enorme Hitzebelastung für den Körper“, so der stellvertretende Stadtbrandinspektor Steffen Jöckel. Wie er sagte, wurde aus diesem Grund die persönliche Schutzausrüstung der Einsatzkräfte auf ein Minimum reduziert und mehrere Kisten mit Mineralwasser zu den Brandorten geordert. +++ pw