Firma Eckart feierte 50-jähriges Jubiläum

180 geladenen Geschäftspartner

Das Wallrother Unternehmen Eckart ist in diesem Jahr 50 Jahre alt geworden. Und das feierten die Eckarts jetzt gleich doppelt: In einem eigens errichteten „Varieté-Theater“ ging es an gleich zwei Tagen rund — einmal mit Geschäftspartnern, einmal mit den Mitarbeitern sowie etlichen Freunden.

Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller (parteilos), selbst ein Wallrother, ließ es sich nicht nehmen, die letzten Worte seiner Rede im Wallrother Dialekt zu prechen.„Ich dät e mol soan: Ihr hott ganz schöö ebbes off em Koste on hotts dodemit weit gebroacht. Äüch gehüet dehie in Welleroth a Denkmol gesotzt!“ Übersetzt heißt das: „Ihr seid ganz schön clever und habt es damit sehr weit gebracht. Euch gehört hier in Wallroth ein Denkmal gesetzt.“

Die knapp 180 geladenen Geschäftspartner erlebten einen außergewöhnlichen Donnerstagabend im „Varieté-Theater“, das die Eckarts anlässlich ihres 50. Firmenjubiläums im Gewerbegebiet Wallroth errichtet hatten. Der Schlüchterner Dietmar Keidel führte durchs Programm und kündigte die vielen abenteuerlichen Künstlervorführungen an: Inmitten des Runds gab es Drahtseil- und Vertikalseilakte zu bestaunen, eine Kofferjonglage und einen Flaschenbalanceakt. Die Jazzband „Die Schwindler“ untermalte die geschmackvolle Atmosphäre. Das exquisite Essen steuerte der Landgasthof Druschel bei.

Landrat Thorsten Stolz drückte seine Bewunderung aus: „Ihr habt es mit euren Produkten in die ganze Welt geschafft. Dennoch seid ihr nie auf die Idee gekommen, euren Heimatort zu verlassen, sondern seid bodenständig und bescheiden geblieben. Chapeau!“ In der Tat: Fast alle der mehr als 20 Mitglieder der Familie Eckart leben heute noch in Wallroth. Walter Eckart, der älteste Sohn des Gründers Rudolf Eckart, berichtete von den Anfangstagen des Unternehmens: „Vater hatte spannende Werkzeuge zuhause. Jedes einzelne davon faszinierte mich. Und nach einem Besuch an seinem Arbeitsplatz war mir klar: Mein Beruf kann auch nur Dreher sein.“ Und da nicht nur er, sondern auch seine beiden Brüder Günter und Rudi diesen Beruf erlernten, lag die Gründung einer eigenen Firma nahe. Als Rudolf Eckart sich den Traum einer eigenen Werkbank erfüllte, „war dies der Beginn der Firma Eckart“.

Die komplette Geschichte des Unternehmens und auch der Familie Eckart haben die Eckarts in einem Jubiläumsbuch festgehalten und kostenlos verteilt wurde. Die zweite Party folgte am Samstag. An diesem Tag spielte die Coverband „Back Home“, und geladen waren alle Angestellten sowie all jene, die sich mit dem Unternehmen oder der Familie verbunden fühlen — und das waren einige. Das bedeutete auch: Es wurde lockerer und kuscheliger im „Varieté-Theater“. Gleich zu Beginn der Veranstaltung bot Geschäftsführer Markus Eckart allen seinen Angestellten das „Du“ an. „Und bitte nicht nur für heute, sondern für immer.“ Er sprach stellvertretend für die komplette Geschäftsleitung, die aus dem Dreiergespann Rudi, Werner und Markus Eckart besteht. Er dankte vor allem den Freunden, Partnern und Familienmitgliedern, „die uns und unseren Angestellten immer den Rücken freihalten und ohne die der Erfolg des Unternehmens undenkbar wäre“. Dann waren genug Worte geredet: „Jetzt lasst uns feiern.“ +++