Finanzminister: Griechenland gibt Anlass für Optimismus

Wir müssen die weitere Entwicklung abwarten

Berlin. Anders als sein Vorgänger Wolfgang Schäuble (CDU) hält es der neue Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) gegenüber Griechenland nicht für nötig, den Zuchtmeister zu geben, um die Regierung in Athen auf Reformkurs zu halten. „Es sieht so aus, dass die griechische Regierung und die Bürgerinnen und Bürger diesen Kurs eingeschlagen haben“, sagte Scholz der „Süddeutschen Zeitung“. „Darüber werden wir miteinander im Gespräch bleiben.“ Athen wird voraussichtlich im August das Kreditprogramm beenden. Dann soll auch entschieden sein, ob die Euro-Kreditgeber dem Land großzügige Schuldenerleichterungen gewähren. Scholz ließ offen, ob er der Schuldenerleichterungen zustimmt. „Wir müssen die weitere Entwicklung abwarten“, sagte er. Athen hat 320 Milliarden Euro an Krediten an die Euro-Staaten zurückzuzahlen. +++