Festspiele: Uwe Ochsenknecht stellt sich unkonventionellem Theaterexperiment

Der bekannte Schauspieler und Sänger Uwe Ochsenknecht kommt im Rahmen der diesjährigen Bad Hersfelder Festspiele für ein Theaterexperiment nach Bad Hersfeld. Ochsenknecht, der mit den Filmen „Das Boot“ und „Männer“ erstmals einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde, wird sich am 24. August 2019 ab 20:30 Uhr auf der Stiftsruinenbühne einem besonderen Experiment stellen. Der Träger des Deutschen und Bayerischen Filmpreises sowie Deutschen Fernsehpreises wird in einem versiegelten sowie ihm unbekannten Umschlag einen Text ausgehändigt bekommen und diesen, ohne den Text vorher gelesen oder auch nur gesprochen zu haben, ohne Regieanweisung, vor dem Publikum lesen und dabei den Anweisungen des Autors folgen. Über dieses, etwas andere Experiment, Festspielintendant Joern Hinkel: „Vor etwa zwei Jahren habe ich das erste Mal von diesem, unglaublichen Text gehört. Ein Stück, das der Schauspieler in einem versiegelten Umschlag erst auf der Bühne öffnen darf; Er hat keine Ahnung, was auf ihn zukommt. Ich habe sofort davon geträumt, es einmal in der Stiftsruine aufzuführen.“

Und am 24. August ist es soweit. Das Manuskript, welches Uwe Ochsenknecht nächste Woche Samstag um 20:30 Uhr auf der Bühne der Stiftsruine Bad Hersfeld in die Hand nehmen wird, ist ihm völlig unbekannt. So wird er dieses auch kurz vorher nicht zu lesen bekommen und sich so der Ungewissheit stellen und damit das Publikum mit auf die Reise eines spannenden und unkonventionellen Theaterexperimentes nehmen. Joern Hinkel: „Mit Uwe Ochsenknecht konnten wir einen Schauspieler gewinnen, der sich auf dieses verrückte Experiment einlässt. Ich kenne seine Spielfreude, seinen Witz, sein Improvisationstalent, seinen Mut, sich auf ein unbekanntes Terrain zu bewegen, umso mehr bin ich daher gespannt, was an diesem Abend auf der Bühne passieren wird. So unmittelbar und direkt, wie bei diesem Stück, kann ein Zuschauer unmöglich bei der Entstehung von Theater dabei sein.“

Der junge Iraner Nassim Soleimanpour entwickelte mit „Weisses Kaninchen, Rotes Kaninchen“ eines der für Schauspieler aufregendsten Experimente der vergangenen Jahre. Eine ebenso spannende wie unterhaltsame Auseinandersetzung mit Macht, Manipulation und Gesellschaft. Seit seiner Premiere im Jahr 2011 wurde „Weisses Kaninchen, Rotes Kaninchen“ in über 15 Sprachen übersetzt, international mehrfach ausgezeichnet sowie weltweit aufgeführt. Dem Experiment ausgesetzt haben sich unter anderem Prominente wie John Hurt, Ken Loach, Whoopi Goldberg, Corinna Harfouch und Christoph Maria Herbst. Karten für „Weisses Kaninchen, Rotes Kaninchen“ sind ab 22 Euro / Person unter anderem im Internet unter www.bad-hersfelder-festspiele.de erhältlich. +++ pm/ja