Felix Statt tritt zurück

Kein Hobby mehr

Archiv: Felix Statt (CDU) 2016

Fulda. Vor rund zwei Jahren ist der damals 18-jährige Felix Statt zum Ortsvorsteher des Fuldaer Stadtteiles Gläserzell gewählt worden. Statt fungierte zu dieser Zeit als jüngster Ortsvorsteher in Hessen; So war es nicht wenig verwunderlich, dass dieses, kommunalpolitische Engagement ein überdurchschnittliches Medienecho erzeugte. Inzwischen ist es um dieses, wie um Statt selbst, ruhiger geworden, der CDU-Mann hat sich zurückgezogen. Aus Zeitgründen, wie er in seinem Kündigungsschreiben an den Oberbürgermeister der Stadt Fulda Dr. Heiko Wingenfeld schreibt.

Für viele verwunderlich – habe Statt seine Aufgabe als Ortsvorsteher doch als ein „Hobby“ gesehen. Sollte einem bei Tätigkeiten, als Ausgleich zur täglichen Arbeit gewählte Beschäftigung, mit der jemand seine Freizeit ausfüllt und die er mit einem gewissen Eifer betreibt, so die Definition von Hobby in der Bedeutungsübersicht von Duden, eigentlich nie die Zeit fehlen? Das fragen sich derzeit einige Bürgerinnen und Bürger der knapp 1.110 Einwohner zählenden Gemeinde am Stadtrand des Oberzentrums Fulda. „Ich habe ihn damals für einen Grünschnabel gehalten und tue das heute auch noch; Ich persönlich, bin sehr enttäuscht von Statt“, so ein Bürger gegenüber fuldainfo. Dies aber, ist nicht die Auffassung einer Einzelperson, auch viele Mitbürgerinnen und Mitbürger sind ähnlicher Meinung. „Viel Wind um Nichts“, wie man jetzt im Ort hört.

„Ich kann Ihnen sagen, dass wir, wie auch die Öffentlichkeit, erst gestern vom Rücktritt des Ortsvorstehers erfahren haben und diesen nicht kommentieren wollen. Die Bewertung seiner Arbeit überlassen wir den Gläserzeller Bürgern selbst. Wir wollen jetzt den Blick nach vorne richten und dafür Sorge tragen, dass der Ortsbeirat bald wieder arbeitsfähig im Interesse der Gläserzeller Bürgerinnen und Bürger stehen wird. Felix Statt wünschen wir für die Zukunft alles Gute“, dies sagte uns Hubert Schulte von der Bürgerliste Gläserzell auf Anfrage. +++