Der Antrittsbesuch von US-Außenminister Antony Blinken hat in Berlin gemischte Reaktionen ausgelöst. „Der Besuch Blinkens unterstreicht, dass die USA wieder als führender und kooperativer Akteur auf der Weltbühne zurück sind“, sagte der Außenexperte der Unionsfraktion, Jürgen Hardt, der „Rheinischen Post“. Deutschland sei gut beraten, diesen angebotenen Schulterschluss mit den USA zu vollziehen. FDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff mahnte die Bundesregierung, die Chance auf einen Neustart der deutsch-amerikanischen Partnerschaft nicht verstreichen zu lassen. Leider klängen die Äußerungen der Bundesregierung vor allem nach „Weiter so“, als wäre Trump noch immer im Weißen Haus. „Dass die Bundesregierung beispielsweise bei G7 die US-Alternative zur chinesischen Seidenstraßeninitiative ausgebremst hat, war das falsche Signal“, kritisierte der FDP-Außenexperte. Merkel riskiere damit, dass es erneut zu unnötigen Konflikten zwischen Berlin und Washington komme. +++
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