FDP Tann will Aufhebung der Nachtabschaltung

Überprüfung der Entscheidung zur Nachtabschaltung hat bisher nicht stattgefunden

Tann. Wie angekündigt hat die FDP-Fraktion Tann (Rhön) zur nächsten Stadtverordnetenversammlung einen Antrag zur Aufhebung der Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung gestellt. „Die komplette Abschaltung der Straßenbeleuchtung führt nachweislich zu einem verminderten Sicherheitsempfinden bei Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen. Der Freiwilligen Feuerwehr und Krankenwagen wird der Einsatz zur Rettung von Menschenleben unnötig erschwert. Das Einsparpotential beträgt nur ca. ein Drittel des Betrages, welcher den Stadtverordneten im Dezember 2014 durch falsche Berechnungen dargestellt wurde“, erläutert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andrea Willing.

Nachdem der finanzielle Aspekt nun zu vernachlässigen ist, werden vom Bürgermeister Schreiben von Befürwortern des Sternenparks Rhön ins Feld geführt. Die Stadtverordnetenversammlung hatte im November 2013 beschlossen, bei Neuanschaffung von Straßenbeleuchtung, die Richtlinien des Sternenparks Rhön zu berücksichtigen. Von Nachtabschaltung war nie die Rede. „Wenn man es in Tann wirklich ernst mit dem Sternenpark meint, müssten sämtliche Peitschenlampen durch Sternenpark freundliche Leuchten ersetzt werden“, führt Willing aus.

Die vom Bürgermeister vor zwei Jahren versprochene Überprüfung der Entscheidung zur Nachtabschaltung hat bisher nicht stattgefunden. Die FDP-Fraktion sieht nun mehr Nachteile als Vorteile. „Die persönliche Sicherheit im öffentlichen Verkehrsraum für Einheimische und Gäste steht an oberster Stelle. Dunkle Gassen und Ecken machen eine Stadt höchstens für Einbrecher attraktiver. Nächtliches Abschalten der öffentlichen Beleuchtung ist für die Steuer zahlenden Tanner Bürgerinnen und Bürger, Gastronomiebetriebe, Rettungskräfte und den Winterdienst ein Schlag ins Gesicht. Wer A sagt, muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war. Deshalb: Licht an für uns in Tann“, so Willing abschließend. +++